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Kuchenbacken mit Christina

Ob für den nächsten Geburtstag, das Kaffeekränzchen oder einfach zum Verwöhnen Ihrer Liebsten, selbst gebackene Kuchen und Mehlspeisen sind immer angesagt – und nicht einmal annähernd so kompliziert, wie man glauben mag. Damit gedeckter Apfelkuchen, Gugelhupf und Co. zuhause genauso gelingen wie beim Meisterzuckerbäcker, hat unser Backprofi Christina Bauer die besten Tipps und Rezepte für Sie gesammelt. Also: Binden Sie sich die Schürze um, schnappen Sie den Kochlöffel und schon kann’s losgehen!

Unsere Rezept-Highlights

Schritt-für-Schritt

Von cremigen Schnitten über raffinierte Tartes bis hin zu Klassikern wie Zucchinikuchen und Biskuitroulade: In ihren praktischen Schritt-für-Schritt-Videos zeigt Ihnen Backen mit Christina, wie’s geht. 

Gedeckter Apfelkuchen
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Gedeckter Apfelkuchen

Saftig-süß, unendlich flaumig: Der Apfelkuchen ist ein absoluter Klassiker, und das nicht nur in der österreichischen Küche. Wie die verführerische Nachspeise auch zuhause ganz schnell und unkompliziert gelingt, verrät Christina in Ihrem How-To-Video.

 

Zum gedeckten Apfelkuchen-Rezept

Ich liebe es zu backen

Christina ist Mama von zwei aufgeweckten Kindern, Ehefrau und tiefverwurzelter Familienmensch. Tagsüber ist sie Bäuerin und Gäsebetreuerin auf ihrem Bauernhof in Göriach, einem kleinen malerischen Dorf im Salzburger Lungau. Abends ist sie Bäckerin, Foodbloggerin und Autorin von Backbüchern. Backen ist ihre Leidenschaft und Teil ihres Lebens. Wichtig ist ihr vor allem, dass man unkompliziert und in kurzer Zeit Brot & Gebäck, Kuchen und Kekse selber backen kann. Seit einigen Jahren bloggt sie auf backenmitchristina.at und schätzt daran den Austausch mit anderen Menschen sehr.

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Tipps & Tricks von Christina: Zutaten & Verarbeitung

Keine Frage: Stets perfekte Backergebnisse erfordern jede Menge Übung und Fingerspitzengefühl. Da noch kein:e Meister:in vom Himmel gefallen ist, finden Sie hier einige der besten Tipps, mit denen Ihre Backergebnisse noch feiner werden – von der richtigen Temperatur der Zutaten bis zur Teigverarbeitung.

 

Richtige Temperatur

Butter, Eier oder Milch sollten nie direkt aus dem Kühlschrank weiterverarbeitet werden, sondern mindestens 30 Minuten vorher herausgenommen werden, damit sie auf Raumtemperatur kommen. Das sorgt dafür, dass sich die Zutaten beim Rühren und Kneten besser verbinden und der Teig geschmeidiger wird.

 

Mehl sieben

Um Klümpchenbildung zu vermeiden und für eine luftige Konsistenz Ihrer Backwaren zu sorgen, sollten Sie Mehl vor der Weiterverarbeitung stets sieben. Beim Verrühren selbst gilt: Nicht zu lange rühren, sonst wird der Teig zäh. Vor allem bei Rührkuchen ist es vollkommen ausreichend, die Zutaten gerade so weit zu vermengen, bis ein homogener Teig entsteht.

 

Zucker langsam einrieseln lassen

Geben Sie den ganzen Zucker nicht auf einmal hinzu, sondern rühren Sie ihn im Idealfall nach und nach unter die Butter oder Eier. So löst er sich nämlich besser auf, was wiederum für eine feinere Teigstruktur sorgt.

 

Teig nicht sofort in den Ofen geben

Lassen Sie den Teig nach dem Rühren erst noch 5 bis 10 Minuten ruhen. Das gibt den Luftbläschen genug Zeit, sich zu verteilen und sorgt für eine bessere Konsistenz beim Backen. Vor allem Germteig mag es gerne gemütlich – und benötigt eine entsprechend lange Zeit zum Rasten. Eile ist hier also definitiv fehl am Platz.

Häufig gestellte Fragen zum Kuchen Backen

Umluft oder Ober-/Unterhitze – was ist besser?

Mit welchen Einstellungen Sie Ihrem Kuchen das krönende Finish verleihen, hängt ganz davon ab, um welche Art von Teig es sich handelt bzw. welche Konsistenz gewünscht ist.

 

Ober- und Unterhitze ist die ideale Wahl, wenn Kuchen und Co. besonders saftig und flaumig werden sollen – ohne knusprigen Rand oder Kruste. Bei dieser Einstellung verteilt sich die Hitze langsamer im Ofen, sodass die Backwaren schonend und gleichmäßig gebacken werden. Vor allem für Rührkuchen, aber auch Biskuitteig, Muffins oder eine klassische Sachertorte ist Ober-/Unterhitze gut geeignet.

 

Eine extra Portion Crunch gefällig? Dann liegen Sie mit Umluft goldrichtig. Ähnlich wie bei Ober-/Unterhitze kommt auch hier die Wärme gleichzeitig von oben und unten, wird allerdings zusätzlich durch den Ventilator gleichmäßig im gesamten Backrohr verteilt. Das heißt, dass Backwaren wirklich von allen Seiten Hitze bekommen – und dadurch auch brauner und trockener werden. Ideal für Streuselkuchen oder Weihnachtskekse, die richtig schön knusprig werden sollen. 

 

Tipp: Auch die Platzierung im Ofen wirkt sich direkt auf das Backergebnis aus. Ganz allgemein gilt: Mit der goldenen Mitte liegen Sie nie falsch (falls im Rezept keine konkreten Angaben zu finden sind). Denn auf der mittleren Schiene wird der Kuchen in der Regel immer am gleichmäßigsten gebacken. Sollte er oben trotz allem zu schnell braun werden, können Sie ihn zum Beispiel einfach mit Alufolie abdecken, damit er nicht verbrennt.

Woran erkenne ich, ob mein Kuchen fertig gebacken ist?

Die Stäbchenprobe ist die einfachste Methode: Stecken Sie ein Holzstäbchen in die Mitte des Kuchens. Bleiben keine feuchten Teigreste daran haften, ist der Kuchen zur Gänze durchgebacken. Auch eine goldbraune Oberfläche oder leicht zurückspringende Ränder beim Andrücken sind gute Anzeichen dafür, dass der Kuchen fertig ist.

Warum fällt mein Kuchen nach dem Backen zusammen?

Das kann mehrere Gründe haben: Haben Sie zu viel Backpulver verwendet, geht der Kuchen zwar zuerst sehr stark auf, sackt dann aber wieder zusammen. Auch das Öffnen der Ofentür während des Backens kann der Übeltäter sein – der plötzliche Temperatursturz führt dazu, dass der Kuchen in sich zusammenfällt.

Wie lange soll man den Kuchen nach dem Backen abkühlen lassen?

In den meisten Rezepten wird genau angegeben, wie lange ein Kuchen nach dem Backen abkühlen sollte, bevor Sie ihn sicher aus der Form lösen können. Falls dazu keine Angabe vorhanden ist, sind 10-20 Minuten bei den meisten Kuchen ein guter Richtwert. Warum Sie den Kuchen nicht sofort auf den Teller stürzen oder nicht zu lange in der Backform lassen sollten, hat einen einfachen Grund: Denn wird er zu früh aus der Form gelöst, kann der Kuchen zerfallen. Bleibt er zu lange in der Form, kann es sein, dass das Herauslösen zu einer echten Herausforderung wird – und Teile des Kuchens kleben bleiben.

Wie vermeide ich, dass mein Kuchen am Boden oder in der Form kleben bleibt?

Damit der Kuchen schlussendlich leicht aus der Form gleitet bzw. sich gut lösen lässt, sollten Sie die Backform immer gut einfetten oder mit Backpapier auskleiden – auch bei Silikonformen. Extra-Tipp: Stellen Sie Silikonformen immer auf eine stabile Unterlage, bevor sie diese in den Ofen schieben – so bleibt die Teigmasse in Form und wird gleichmäßig durchgebacken.

Was tun, wenn mein Kuchen zu trocken geworden ist?

Kommt der Kuchen zu trocken aus dem Backrohr, ist das noch kein Grund zur Verzweiflung – denn mit nur ein paar kleinen Handgriffen können Sie dafür sorgen, dass er wieder saftig wird. Tränken Sie ihn zum Beispiel in einem Sirup aus Zucker und Wasser oder Fruchtsaft, oder bestreichen Sie ihn mit einer Schicht Marmelade oder Creme für die Extraportion Feuchtigkeit.

Wie lagere ich Kuchen richtig, damit er lange frisch bleibt?

Kuchen mit viel Fett oder Feuchtigkeit, wie zum Beispiel Rührkuchen, halten sich in einer luftdichten Dose bei Zimmertemperatur problemlos mehrere Tage frisch, trockene Mehlspeisen wie Biskuitrollen werden am besten mit Frischhaltefolie abgedeckt. Cheesecakes oder Obstkuchen gehören auf jeden Fall in den Kühlschrank – achten Sie allerdings darauf, dass Sie diese vor dem Verzehr kurz bei Raumtemperatur stehen lassen, damit sie ihr volles Aroma entfalten können.

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