

Vielfalt bei SPAR
Gemeinsam die Vielfalt retten
SPAR ist es seit vielen Jahren ein großes Anliegen, die Vielfalt in der Natur zu bewahren und damit nicht nur einen wichtigen Beitrag für den Erhalt der biologischen Vielfalt in unserem Land zu leisten, sondern auch, um ein breites, einzigartiges, vielfältiges und regionales Produktsortiment an außergewöhnlichen Spezialitäten bieten zu können. Deshalb setzt sich SPAR in Kooperation mit Lieferanten, Experten und Partnern für die Weiterentwicklung der Arten-, Sorten- und Tierrassenvielfalt ein.
Der Verlust der biologischen Vielfalt zählt neben dem Klimawandel zu einer der kritischsten globalen Umweltbedrohung. Klimawandel und Vielfalt sind zudem untrennbar miteinander verbunden, denn durch die Überhitzung der Erde werden Lebewesen aus ihrem natürlichen Lebensraum verdrängt. Auch die Übernutzung von bestimmten Tierarten oder die intensive chemische Bearbeitung von landwirtschaftlichen Flächen, zum Beispiel mit Glyphosat, führen zu einem starken Ungleichgewicht in den Abläufen der Natur. Das alles macht nicht nur Menschen, sondern auch Tieren und Pflanzen zu schaffen.
Eine mit heimischen Blühpflanzen angelegte und korrekt gepflegte Bienenweide gehört zu den ökologisch wertvollsten Lebensräumen. Hier finden Sie ein paar Tipps von Beewild-Biologin und SPAR-Bienenrätin Kathrin Grobbauer, wie man dieses Paradies für Insekten im eigenen Garten oder am Balkon umsetzen kann.
Die meisten heimischen Wildpflanzen sind an nährstoffarme, magere Böden angepasst. Deshalb empfiehlt es sich, eine Fläche auszuwählen, welche möglichst nicht gedüngt wurde. Staunasse Böden oder beschattete Flächen sollten ebenfalls nicht als Standort gewählt werden. Sonnige, magere Standorte im Garten bieten den Pflanzen der Bienenweide die besten Voraussetzungen und ermöglichen eine möglichst hohe Blütenvielfalt.
Die Anlage der Bienenweide kann entweder im Herbst oder auch im Frühjahr erfolgen. Bei der Aussaat im Frühjahr eignen sich die Monate April und Mai und es empfiehlt sich mögliche Spätfröste abzuwarten. In der Regel funktioniert die Aussaat im Herbst sehr gut – einerseits trocknet das Saatgut durch die feuchteten Nächte nicht so leicht aus, andererseits verringert sich der Unkrautdruck um diese Jahreszeit.
Wird die Bienenweide auf einer Wiese angelegt, ist das Gras vor der Aussaat zu entfernen. Der Boden kann etwas aufgelockert werden und zum vorscheinkommende Wurzeln sollten entfernt werden. Danach sollte sich das Saatbett gut absetzten und eine feinkrümelige Struktur aufweisen. Die Samen werden dann gleichmäßig auf der Fläche verteilt und nicht mit Erde bedeckt. Die meisten Pflanzen in der Bienenweidemischung sind Lichtkeimer, das bedeutet, dass sie für die Keimung Licht benötigen und nicht durch Erde abgedeckt werden sollen. Für einen Quadratmeter Bienenweide benötigt man in der Regel 5 Gramm Saatgut. Bei zu hoher Saatdichte können sich konkurrenzschwache Pflanzen nicht durchsetzen. Nach dem sähe ist es wichtig für einen guten Bodenschluss zu sorgen. Die Samen sollten hierfür gut angedrückt werden, entweder mit einer Walze oder mit einem Brett.
Gerade in den ersten Tagen nach der Aussaat ist ein regelmäßiges Gießen von Vorteil. Die Samen sollten bis zur Keimung nicht austrocknen. Bei nährstoffreichen Böden oder hohem Unkrautdruck kann es sinnvoll sein, einen Reinigungsschnitte im Frühsommer durchzuführen. Hierbei werden nur die oberen Pflanzenteile abschnitten, damit die Blühpflanzen wieder mehr Platz und Licht bekommen. Ansonsten sollte die Bienenweide ein bis maximal zweimal pro Saison gemäht werden. Der richtige Mähzeitpunkt ist dann, wenn die Blüten Zeit für die Samenbildung hatten. Bienenweiden sollte niemals gemulcht werden! Die insektenschonendste Mähmethode ist die Mahd mit der Sense. Das Mähgut kann nach Mahd ein paar Tage auf der Fäche verbleiben, damit reife Samen abfallen können. Schlussendlich sollte das Mähgut aber von der Fläche entfernt werden, ansonsten kommt es wieder zum Eintrag von Nährstoffen, die auf einer Bienenweide nicht gewünscht sind.
Auch wenn der Balkon noch so klein ist, kann man Insekten etwas Gutes tun. Bienenweidensaatgut kann auch in Töpfen oder Balkonkisterl angebaut werden. Töpfe mit großem Erdvolumen sind zu bevorzugen und wie auch bei der Anlage im Garten, ist auf ein Vermeiden von Staunässe zu achten. Bei der Auswahl der Erde sollte torffreie, magere Erde verwendet werden, diese kann auch mit Hilfe von Sand abgemagert werden.
Generell gilt bei SPAR, alles Obst und Gemüse, wo und wann nur möglich, aus Österreich zu beziehen. Je nach Standort ist das Angebot bei Obst und Gemüse stark regionalisiert: SPAR arbeitet beispielsweise mit rund 150 Apfel-Bauern in ganz Österreich zusammen und ist damit einer der größten Partner der heimischen Landwirtschaft.
SPAR ist einer der größten Partner der österreichischen Landwirtschaft und forciert gemeinsam mit vorbildlichen landwirtschaftlichen Betrieben die Weiterentwicklung von Standards für Anbaubedingungen. Beim Einkauf achtet SPAR auf die Einhaltung etablierter Tierwohl-Standards und bietet tierische Produkte aus besonderen Haltungsformen an.
Als Teil des Projekts „BioBienenApfel“ der Frutura arbeitet SPAR daran mit, innerhalb der nächsten 5 Jahre bis zu 1.200 Hektar neue Blumenwiesen aufblühen zu lassen. So soll Lebensraum für 1 Milliarde Bienen entstehen. Kundinnen und Kunden können diese Vorhaben mit dem Kauf des SPAR Natur*pur Bio-Bienenwiesen-Saatguts um einen Euro im INTERSPAR-Onlineshop unterstützen. Der Reinerlös wird von SPAR verdoppelt und geht an die Bienenforschung der Uni Graz. „Honigbienen und andere Bestäuber benötigen verschiedene Blütenpflanzen für eine ausgewogene, also nicht einseitige Ernährung. Im Idealfall finden sie über die gesamte Saison hinweg ausreichend Nahrung“, so Bienenforscher Mag. Dr. Robert Brodschneider vom Institut der Biologie der Universität Graz.
Für die besonders interessierte Zielgruppe der Schülerinnen und Schüler hat SPAR 2022 den SPAR Vielfaltspreis zur Rettung der Artenvielfalt ins Leben gerufen. Ausgezeichnet werden Maturantinnen und Maturanten für ihre vorwissenschaftlichen Arbeiten zu verschiedenen Themen der Artenvielfalt.