Vielafalt

Vielfalt bei SPAR

Gemeinsam die Vielfalt retten

Vielfalt bei SPAR

SPAR ist es seit vielen Jahren ein großes Anliegen, die Vielfalt in der Natur zu bewahren und damit nicht nur einen wichtigen Beitrag für den Erhalt der biologischen Vielfalt in unserem Land zu leisten, sondern auch, um ein breites, einzigartiges, vielfältiges und regionales Produktsortiment an außergewöhnlichen Spezialitäten bieten zu können. Deshalb setzt sich SPAR in Kooperation mit Lieferanten, Experten und Partnern für die Weiterentwicklung der Arten-, Sorten- und Tierrassenvielfalt ein. 

Zum Schutz der Vielfalt und Erhalt unseres Ökosystems

Der Verlust der biologischen Vielfalt zählt neben dem Klimawandel zu einer der kritischsten globalen Umweltbedrohung. Klimawandel und Vielfalt sind zudem untrennbar miteinander verbunden, denn durch die Überhitzung der Erde werden Lebewesen aus ihrem natürlichen Lebensraum verdrängt. Auch die Übernutzung von bestimmten Tierarten oder die intensive chemische Bearbeitung von landwirtschaftlichen Flächen, zum Beispiel mit Glyphosat, führen zu einem starken Ungleichgewicht in den Abläufen der Natur. Das alles macht nicht nur Menschen, sondern auch Tieren und Pflanzen zu schaffen.

SPAR-Gartenzone Kräuter
© HELGE KIRCHBERGER Photography

SPAR Bio-Diversität

Die SPAR-Diversitätsstrategie in sechs Punkten

Tipps zur Aussaat und Pflege von Bienenweiden

Eine mit heimischen Blühpflanzen angelegte und korrekt gepflegte Bienenweide gehört zu den ökologisch wertvollsten Lebensräumen. Hier finden Sie ein paar Tipps von Beewild-Biologin und SPAR-Bienenrätin Kathrin Grobbauer, wie man dieses Paradies für Insekten im eigenen Garten oder am Balkon umsetzen kann.

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1. Welcher Standort ist für eine Bienenweide am besten geeignet?

Die meisten heimischen Wildpflanzen sind an nährstoffarme, magere Böden angepasst. Deshalb empfiehlt es sich, eine Fläche auszuwählen, welche möglichst nicht gedüngt wurde. Staunasse Böden oder beschattete Flächen sollten ebenfalls nicht als Standort gewählt werden. Sonnige, magere Standorte im Garten bieten den Pflanzen der Bienenweide die besten Voraussetzungen und ermöglichen eine möglichst hohe Blütenvielfalt.  

2. Wann lege ich eine Bienenweide im Garten an?

Die Anlage der Bienenweide kann entweder im Herbst oder auch im Frühjahr erfolgen. Bei der Aussaat im Frühjahr eignen sich die Monate April und Mai und es empfiehlt sich mögliche Spätfröste abzuwarten. In der Regel funktioniert die Aussaat im Herbst sehr gut – einerseits trocknet das Saatgut durch die feuchteten Nächte nicht so leicht aus, andererseits verringert sich der Unkrautdruck um diese Jahreszeit. 

3. Wie sollte die Aussaht erfolgen?

Wird die Bienenweide auf einer Wiese angelegt, ist das Gras vor der Aussaat zu entfernen. Der Boden kann etwas aufgelockert werden und zum vorscheinkommende Wurzeln sollten entfernt werden. Danach sollte sich das Saatbett gut absetzten und eine feinkrümelige Struktur aufweisen. Die Samen werden dann gleichmäßig auf der Fläche verteilt und nicht mit Erde bedeckt. Die meisten Pflanzen in der Bienenweidemischung sind Lichtkeimer, das bedeutet, dass sie für die Keimung Licht benötigen und nicht durch Erde abgedeckt werden sollen. Für einen Quadratmeter Bienenweide benötigt man in der Regel 5 Gramm Saatgut. Bei zu hoher Saatdichte können sich konkurrenzschwache Pflanzen nicht durchsetzen. Nach dem sähe ist es wichtig für einen guten Bodenschluss zu sorgen. Die Samen sollten hierfür gut angedrückt werden, entweder mit einer Walze oder mit einem Brett. 

4. Wie pflege ich meine Bienenweide richtig?

Gerade in den ersten Tagen nach der Aussaat ist ein regelmäßiges Gießen von Vorteil. Die Samen sollten bis zur Keimung nicht austrocknen. Bei nährstoffreichen Böden oder hohem Unkrautdruck kann es sinnvoll sein, einen Reinigungsschnitte im Frühsommer durchzuführen. Hierbei werden nur die oberen Pflanzenteile abschnitten, damit die Blühpflanzen wieder mehr Platz und Licht bekommen. Ansonsten sollte die Bienenweide ein bis maximal zweimal pro Saison gemäht werden. Der richtige Mähzeitpunkt ist dann, wenn die Blüten Zeit für die Samenbildung hatten. Bienenweiden sollte niemals gemulcht werden! Die insektenschonendste Mähmethode ist die Mahd mit der Sense. Das Mähgut kann nach Mahd ein paar Tage auf der Fäche verbleiben, damit reife Samen abfallen können. Schlussendlich sollte das Mähgut aber von der Fläche entfernt werden, ansonsten kommt es wieder zum Eintrag von Nährstoffen, die auf einer Bienenweide nicht gewünscht sind. 

5. Wie kann ich am Balkon Nahrung für Wildbienen schaffen?

Auch wenn der Balkon noch so klein ist, kann man Insekten etwas Gutes tun. Bienenweidensaatgut kann auch in Töpfen oder Balkonkisterl angebaut werden. Töpfe mit großem Erdvolumen sind zu bevorzugen und wie auch bei der Anlage im Garten, ist auf ein Vermeiden von Staunässe zu achten. Bei der Auswahl der Erde sollte torffreie, magere Erde verwendet werden, diese kann auch mit Hilfe von Sand abgemagert werden. 

Heimisches Obst und Gemüse

Generell gilt bei SPAR, alles Obst und Gemüse, wo und wann nur möglich, aus Österreich zu beziehen. Je nach Standort ist das Angebot bei Obst und Gemüse stark regionalisiert: SPAR arbeitet beispielsweise mit rund 150 Apfel-Bauern in ganz Österreich zusammen und ist damit einer der größten Partner der heimischen Landwirtschaft. 

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Nachhaltigkeit bei tierischen Lebensmitteln

SPAR ist einer der größten Partner der österreichischen Landwirtschaft und forciert gemeinsam mit vorbildlichen landwirtschaftlichen Betrieben die Weiterentwicklung von Standards für Anbaubedingungen. Beim Einkauf achtet SPAR auf die Einhaltung etablierter Tierwohl-Standards und bietet tierische Produkte aus besonderen Haltungsformen an. 

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Honigbiene
© Przemyslaw Iciak – stock.adobe.com

Der Bienenrat: Experten aus Wissenschaft und Praxis

SPAR möchte der Bienengesundheit besondere Aufmerksamkeit widmen. Deshalb wurde ein Bienenrat aus namhaften Experten aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Praxis gegründet. Ziel des Bienenrats ist es, über die Bedeutung der Biene zu informieren und gezielt Projekte zur Bienengesundheit zu fördern. Außerdem soll der Bienenrat die SPAR-Initiative „Gemeinsam die Vielfalt retten“ begleiten und mit Fachwissen unterstützen.

Mehr zum Bienenrat
Bienenrat - Wir schaffen ein zu Hause für Bienen

Blühende Lebensräume für Bienen

Als Teil des Projekts „BioBienenApfel“ der Frutura arbeitet SPAR daran mit, innerhalb der nächsten 5 Jahre bis zu 1.200 Hektar neue Blumenwiesen aufblühen zu lassen. So soll Lebensraum für 1 Milliarde Bienen entstehen. Kundinnen und Kunden können diese Vorhaben mit dem Kauf des SPAR Natur*pur Bio-Bienenwiesen-Saatguts um einen Euro im INTERSPAR-Onlineshop unterstützen. Der Reinerlös wird von SPAR verdoppelt und geht an die Bienenforschung der Uni Graz. „Honigbienen und andere Bestäuber benötigen verschiedene Blütenpflanzen für eine ausgewogene, also nicht einseitige Ernährung. Im Idealfall finden sie über die gesamte Saison hinweg ausreichend Nahrung“, so Bienenforscher Mag. Dr. Robert Brodschneider vom Institut der Biologie der Universität Graz.

SPAR Vielfaltspreis

Für die besonders interessierte Zielgruppe der Schülerinnen und Schüler hat SPAR 2022 den SPAR Vielfaltspreis zur Rettung der Artenvielfalt ins Leben gerufen. Ausgezeichnet werden Maturantinnen und Maturanten für ihre vorwissenschaftlichen Arbeiten zu verschiedenen Themen der Artenvielfalt.

SPAR Vielfaltspreis