Klimaschonendes Gemüse aus Österreich

Aufgrund der klimatischen Bedingungen sind viele Gemüsesorten nicht ganzjährig erhältlich oder werden außerhalb der Saison aus dem Ausland importiert. Im SPAR Saisonkalender erfahren Sie, wann welche Obst- und Gemüsearten erhältlich sind und in Österreich Saison haben. Durch eine Orientierung beim Einkauf an der Saison kann sichergestellt werden, dass das Obst und Gemüse frisch ist und Lieferwege kurz gehalten werden.

Tomaten gediehen z.B. in Österreich von Oktober bis Mai nur in Glashäusern. Diese müssen beheizt werden, in der Regel mit Erdgas oder Öl. SPAR Partner zeigen vor, wie Gemüse in Österreich klimaschonend angebaut werden kann.

Frutura - Pionier der klimaschonenden Landwirtschaft

Exklusiv für SPAR reifen in der Frutura Thermal-Gemüsewelt im steirischen Bad Blumau zu allen Jahreszeiten heimische Tomaten, Paprika, Gurken, Radieschen und Melanzani in konventioneller und Bio-Qualität. Das Fruchtgemüse aus Bad Blumau schmeckt besonders intensiv, da es dank kurzer Transportwege bis zum optimalen Erntezeitpunkt an der Staude reifen kann.

Klimaschonend beheizt mit Geothermie

Die Gewächshäuser der Frutura sind besonders klimaschonend durch modernste Technik. 125°C heißes Thermalwasser, welches aus 3.500 Meter Tiefe an die Oberfläche gepumpt wird, erwärmt die Gewächshäuser schon seit vielen Jahren ganz ohne den Einsatz fossiler Energieträger. Das abgekühlte Thermalwasser wird über eine zweite Bohrung wieder ins Erdinnere geführt. So wird ein sich laufend selbst erneuernder Energiekreislauf geschlossen. Damit werden im Vergleich zu Gewächshäusern, die mit Erdgas beheizt werden, rund 28.000 Tonnen C02 eingespart.

Reduktion von Importen und kurzer Transport

Derzeit werden mehr als 75 Prozent der in Österreich konsumierten Tomaten importiert. Aufgrund des regionalen Anbaus in Bad Blumau kann nicht nur der Importanteil reduziert, sondern zusätzlich jährlich rund 1 Mio. LKW Kilometer eingespart werden, da Importe aus Spanien, Italien und anderen Ländern aus dem Süden reduziert werden können.

Gesunde Böden und umweltschonende Technologie

In der Frutura Thermal-Gemüsewelt wird das Gemüse sowohl biologisch als auch konventionell angebaut. Damit die Erde möglichst fruchtbar bleibt, wird der Boden nur minimal bearbeitet und eine jährlich wechselnde Fruchtfolge eingehalten. Bewässert werden die Pflanzen größtenteils mit gesammelten Regenwasser. Unterstützt werden die ressourcenschonende Produktion in den Gewächshäusern durch modernste Technik für Belüftung, Beleuchtung, Beschattung und Kühlung.

Manfred Hochensinner und Katrin Hohensinner-Häupl

Geschäftsführung Frutura

Wir haben in den vergangenen Jahren bewiesen, dass mit dem Mut zur Veränderung eine klimafreundliche und wirtschaftlich erfolgreiche Produktion von Gemüse in Österreich möglich ist. Das macht uns stolz, denn wir sind Landwirte aus Leidenschaft.

Innovativer und biologischer Gemüseanbau am BIOhof Geinberg

Seit 2022 wird auch in Oberösterreich ein mit Geothermie beheiztes Gewächshaus betrieben. So kann auch in kälteren Monaten handverlesenes Bio-Gemüse geerntet werden. Die Bio-Tomaten und Bio-Spitzpaprika werden an SPAR in Oberösterreich geliefert. In den erntereichen Monaten ist das umweltschonend gewachsene Gemüse auch in gesamt Österreich bei SPAR, EUROSPAR und INTERSPAR erhältlich.

C02 Einsparungen durch die Beheizung mit Geothermie und ein durchdachtes Energiekonzept

Der BIOhof Geinberg nutzt die Geothermiequelle für die Wärmeversorgung des Gewächshauses. Wasser mit einer Temperatur von ca. 100°C wird aus einer Tiefe von rund 2000 Meter entnommen. Der Kreislauf schließt sich anschließend durch die Rückführung des gekühlten Wassers. Eine Photovoltaik-Anlage erzeugt den benötigten Eigenstrom.

Natürliche Anbaumethoden

Auf einen achtsamen Umgang mit der Natur wird am BIOhof großen Wert gelegt. Geschäftsführer Patrick Haider berichtet: "Wir verwenden Biodünger , die Schädlingsbekämpfung im Gewächshaus übernehmen ausschließlich Nützlinge. Die Bestäubung erfolgt bei uns durch Hummeln. Die Pflanzenabfälle am Ende einer Kulturperiode werden kompostiert und in der neuen Kultur wieder als wertvoller Kompost eingebracht. Dadurch ergibt sich eine wunderbare Kreislaufwirtschaft.“