Toller Ertrag auf kleinstem Raum
Kleine Gartenwunder: Mithilfe von Hochbeeten kann selbst auf kleinem Raum besonders ertragreich Obst und Gemüse angebaut werden.
Ein richtig angelegtes Hochbeet sorgt für ertragreiche Kräuter- und Gemüseernten auf engstem Raum. Was fast wie ein Wunder klingt, gestaltet sich in Wirklichkeit äußerst einfach und kann ganz unkompliziert sowie umweltfreundlich mit Gartenabfällen umgesetzt werden. Wir verraten Ihnen, wie es geht!
Hochbeete erfreuen sich bei Hobbgärtnern steigender Beliebtheit. Kein Wunder, denn diese Art des Gärtnerns bringt zahlreiche Vorteile mit sich:
Für Hobbygemüsegärtner lohnen sich Hochbeete daher selbst, wenn bereits eine großer Garten vorhanden ist.
Damit das Gemüse aber auch gedeiht, spielt der Standort des Hochbeets eine entscheidende Rolle. Die meisten Gemüsesorten bevorzugen ein sonniges Plätzchen, wobei dies nicht zwangsläufig von morgens bis abends der Fall sein muss. Prinzipiell sind daher Süd-, Ost- oder Weststandorte zu bevorzugen. Bei hochwachsenden Pflanzen an einem Oststandort ist ein zusätzlicher Windschutz gefragt.
Neben der Himmelsrichtung gibt es eine weitere praktische Komponente, die beim Standort beachtet werden sollte: Die meisten Hobbygärtner bevorzugen es, das Hochbeet in der Nähe eines Wasseranschlusses anzulegen. So kann das Beet automatisch mit einer Bewässerungsanlage gegossen werden, alternativ muss die Gießkanne nicht so weit geschleppt werden.
Hochbeete gibt es in großer Vielfalt fertig zu kaufen. Dafür muss nicht nur die passende Größe ausgewählt werden, sondern auch das Material. Auf Metall, Stein, Ziegel, Holz oder Kunststoff fällt die häufigste Wahl.
Für witterungsbeständige Materialien wie Metall, Stein und Ziegel spricht ihre Langlebigkeit und der natürliche Schutz gegen Wühlmäuse. Zudem bieten sie eine ausgezeichnete Wärmeisolierung. Konstruktionen aus Holz oder Kunststoff sind dagegen schneller errichtet und oftmals günstiger erhältlich. Mit der richtigen Pflege und einem Witterungsschutz bleiben diese Hochbeete ebenfalls jahrelang erhalten. Natürlich kann auch die Optik eine Rolle spielen: Hochbeete aus Holz oder Stein fügen sich besonders natürlich in den heimischen Garten ein.
In einem Hochbeet wird Schicht um Schicht in einer bestimmten Reihenfolge angelegt. Nur dadurch können über ein Zeitraum von mehreren Jahren nach und nach Nährstoffe an die Pflanzen abgegeben werden. Für das Befüllen gibt es keine strengen Regeln, oftmals werden jedoch folgende Schichten verwendet:
Nach etwa 5 Jahren haben die Pflanzen die meisten Nährstoffe verbraucht, das organische Material hat sich komplett zersetzt und das Potenzial des Hochbeets ist damit vorerst erschöpft. Jetzt ist die Zeit gekommen, um das Hochbeet neu anzulegen.
Im Freien beginnt die Pflanzsaison im Frühling, jedoch spricht einiges dafür, das Hochbeet bereits im Herbst anzulegen. Zum einen fallen dann im Garten die benötigten Abfälle – Äste, Laub usw. – ganz natürlich an und können direkt im Hochbeet angesetzt werden. Zum anderen haben die Schichten im Beet Zeit, zu kompostieren, sodass bereits beim Anpflanzen zahlreiche wertvolle Nährstoffe für die Setzlinge vorhanden sind.
Tipp: In den darauffolgenden Jahren, bevor die Schichten erneuert werden müssen, kann das Hochbeet im Herbst mit Herbst- und Wintergemüse bepflanzt werden. So kann das ganze Jahr über frische Ernte genossen werden.