Different flour in glass jars, wheat, corn, rye, oats, spelt, flax
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Dinkelmehl

Dinkel erfreut sich großer Beliebtheit und das nicht ohne Grund. Denn neben einem hohen Nährwert, kann Dinkel auch mit seiner nussigen Geschmacksnote Punkten. Hier erfahren Sie, was Dinkelmehl genau ist und wofür Sie es verwenden können.

Unterschied zu Weizenmehl

Dinkel ist ein enger Verwandter des Weizens. Beide Getreidesorten werden landwirtschaftlich angebaut und zu Mehl verarbeitet. Im Gegensatz zum Weizen, ist bei Dinkel das Korn jedoch fest mit der Spelz verwachsen, weshalb er – wie auch Gerste und Buchweizen – zu den Spelzgetreiden zählt. Die Spelz fungiert für das Getreidekorn als eine Art Schutzhülle, welche es vor äußeren Einwirkungen, darunter auch Dünger, schützt. Auf die Weise ist Dinkel weniger Schadstoffen ausgesetzt und behält all seine Nährstoffe und Vitamine. Bei der Verarbeitung von Dinkel muss diese spezielle Schutzhülle jedoch in einem speziellen Verfahren entfernt werden. Aus diesem Grund sind Dinkelprodukte grundsätzlich teurer als Weizenprodukte.

Welche Inhaltsstoffe sind in Dinkel enthalten?

Dinkelmehl kann vor allem mit seinen wertvollen Inhaltsstoffen überzeugen. Im Vergleich zu Weizen weist Dinkelmehl einen relativ hohen Eiweißgehalt in Form von hochwertigem Eiweiß auf. Zudem enthält es mehr Vitamine, darunter A1, B1, B2, D und E, aber auch Mineralstoffe wie Eisen und Kupfer. Hinzukommen noch die Spurenelemente Zink, Mangan, Kupfer sowie Kieselsäure, welche beim Dinkel stark vertreten sind.

Dinkelmehl-Typen

In Österreich wird beim Dinkelmehl zwischen drei Typen unterschieden:

  • D 700: eignet sich gut für die Zubereitung von feinem Gebäck
  • D 1500: wird primär für die Herstellung von Brot verwendet
  • Dinkelvollkornmehl

Die Typennummer ist dabei vom Gehalt an Mineralstoffen abhängig und gibt an wieviel Milligramm Mineralstoffe auf 100 g Mehl enthalten sind. Je höher die Nummer, desto höher der Nährstoffgehalt.

Wofür wird Dinkelmehl verwendet?

Ob saftiger Kuchen oder knuspriges Brot, der Vielfalt an Verwendungsmöglichkeiten von Dinkelmehl ist beim Backen fast grenzenlos. Großer Vorteil: In Rezepten kann Dinkelmehl einfach 1:1 statt Weizenmehl eingesetzt werden und verleiht den Backwaren zudem noch einen leicht nussigen Geschmack.

Falls Sie an einer Glutenunverträglichkeit leiden, bietet Dinkelmehl allerdings keinen Ersatz für Weizenmehl. Denn obwohl Dinkel als verträglicher gilt, enthält es mehr Gluten als Weizen.