Edamer

Neben Gouda zählt Edamer wohl zu den bekanntesten Käsesorten in der Gruppe der Schnittkäse. Falls Sie gerne ab und zu ein Käsebrot essen, war dieses mit großer Wahrscheinlichkeit auch schon einmal mit Edamer-Scheiben belegt. Informieren Sie sich hier über Herkunft, Aroma und Verwendung dieser schmackhaften Käsesorte.

Herkunft des Edamer

Seinen Ursprung hat der Edamer in dem niederländischen Ort Edam in Nordholland. Heute wird er jedoch auch in vielen anderen europäischen Ländern, unter anderem Deutschland und Frankreich, produziert. Einst war es üblich, für die Zubereitung von Edamer Rohmilch zu verwenden, was diesen besonders würzig machte. Mittlerweile ist diese Variante seltener zu finden, und wurde von Edamerkäse aus pasteurisierte Kuhmilch abgelöst. 

Schnittkäse auf Brot
Helge Kirchberger Helge Kirchberger

Herstellung von Edamer

Was die Herstellung anbelangt, erfolgt diese im Prinzip wie bei jedem anderen Schnittkäse. Lediglich die Reifezeit von sechs bis acht Wochen und ein Fettgehalt in der Trockenmasse von rund 40 % unterscheiden den Edamer von anderen Käsesorten. Sie verleihen ihm seinen charakteristischen Geschmack sowie sein Aussehen.

Aroma & Erscheinung

Zu erkennen ist Edamer an seinem goldgelben Teig, in dem sich kleine Löcher befinden. Meist ist er zudem mit einem roten Überzug aus Paraffin versehen, wodurch er konserviert und vor dem Austrocknen geschützt wird. Im Gegensatz zum Gouda verfügt Edamer über eine geschmeidige und etwas weichere Konsistenz. Geschmacklich wird er oft als mild, leicht säuerlich und würzig beschrieben, wobei das Aroma mit zunehmender Reife an Würze gewinnt. 

Verwendung von Edamer

Am häufigsten ist Edamer sicherlich aufgeschnitten auf Schwarzbrot zu finden, sei es beim Frühstück, beim Abendbrot oder als Snack zwischendurch. Doch auch pur wird er gerne als kleine Zwischenmahlzeit verzehrt. Außerdem eignet sich Edamer hervorragend als Beigabe in Salaten oder in geriebener Form zum Überbacken (Gratinieren) von Speisen.