Grill mit Hausmitteln reinigen
Den Grill mit Hausmitteln reinigen? Nichts leichter als das!
Mit den steigenden Außentemperaturen steigen auch die Temperaturen im Garten – und zwar die im Griller! Allerdings bedeutet das unweigerlich auch: Nach dem Essen ist vor dem Putzen. Doch wie bekommt man den Grill nach dem Festmahl schnell und unkompliziert wieder blitzeblank? Wenn es dann noch günstig für Umwelt und Geldbeutel sein soll, sind Hausmittel wohl der Schlüssel zum Glück. Wir zeigen, wie’s geht!
7 Hausmittel für die Grillreinigung
Zu Beginn sei gesagt, dass die Reinigung generell meist besser funktioniert, wenn der Grill oder Grillrost abgekühlt ist. Im Idealfall wird das Equipment ein paar Stunden oder über Nacht eingeweicht, so erspart man sich viel Mühe und Kraft bei der Reinigung. Es empfiehlt sich, den Rost beispielsweise einfach ins feuchte Gras oder in Wasser zu legen. Auch ist es möglich, den bereits abgekühlten Rost in angefeuchtetes Zeitungspapier einzulegen, um ein paar Stunden später Essensreste einfach abwischen zu können.
Folgende Hausmittel eignen sich für die Grillreinigung:
Backpulver
Wer sich schon einmal mit dem Thema Reinigung mit Hausmitteln befasst hat weiß, dass Backpulver eine Wunderwaffe in der ökologischen Reinigung ist. So gehen Sie vor: Verrühren Sie Backpulver und Wasser zu gleichen Teilen (1:1). Mit der somit erhaltenen Paste bestreichen Sie den abgekühlten Rost und lassen es für ein paar Minuten einwirken. Danach einfach abspülen.
Essig
Essig – insbesondere Apfelessig – ist so wie Backpulver ein absolutes Multitalent im Haushalt. 200 ml Essig, gemeinsam mit zwei Esslöffeln Zucker in einer Sprühflasche vermischt, ergibt ein unerwartet kraftvolles Reinigungsmittel. Diesmal darf und sollte das Gemisch schon auf den noch heißen Grillrost aufgesprüht werden. Anschließend vorsichtig mit einem Schwamm einreiben und abkühlen lassen. Nach etwa einer Stunde Wartezeit können die Essensreste mit ein wenig Wasser vom Grill gelöst werden.
Asche
Doppelt gemoppelt, denn nach dem Barbecue kann die Asche aus dem Grill direkt wiederverwendet werden. Dies funktioniert wohlgemerkt nur mit Holzkohleasche. Bitte warten Sie unbedingt, bis die Asche abgekühlt ist, danach kann ein feuchtes Tuch in die Asche gedrückt werden, um im nächsten Schritt den Rost damit abzureiben. Die Asche wirkt dabei wie ein Scheuermittel.
Kaffeesatz
Nach dem Grillfest noch ein kleines Käffchen? Super, denn der Kaffeesatz kann zum Putzen des Grills wiederverwendet werden! Denn auch dieser kann, so wie Asche, als natürliches Scheuermittel fungieren. Dazu einfach etwas Kaffeesatz auf ein feuchtes Tuch geben und damit den Grillrost abreiben.
Cola
Sie haben sich nach dem Essen zu viel Zeit gelassen und nun ist der Grillrost bereits eingetrocknet? Kein Problem, denn die dunkle Limonade kann Abhilfe verschaffen! Legen Sie den Rost in Cola ein, sodass er vollständig bedeckt ist. Dies können Sie in einem großen Gefäß, oder beispielsweise in der Duschwanne tun. Nach einem Tag Einweichzeit einfach mit klarem Wasser abspülen – fertig.
Alufolie
Sollten Sie keine Drahtbürste zur Hand haben, reicht auch handelsübliche Alufolie. Diese haben Sie vermutlich ohnehin zu Hause, denn schließlich findet sie auch oft beim Grillprozess an sich Anwendung. Für die Reinigung des Grillers knüllen Sie die silberne Folie einfach zu einem Ball zusammen und reiben den Rost damit ab.
Zwiebel
Nicht nur als Grillgut, sondern auch als Reinigungsmittel ist die Zwiebel gut. Halbieren Sie dazu einfach eine Knolle und spießen Sie sie auf – etwa mit einer Tranchiergabel. Nun reiben Sie den Grill mit der Schnittfläche nach unten ab. Vorsicht, der Rost muss für diese Methode noch heiß sein! Ein toller Nebeneffekt ist, dass der Zwiebelsaft desinfizierend wirkt und somit den Rost auch von unsichtbarem Schmutz befreit.
Bonustipp
Damit das Wenden von Grillgut leicht von der Hand geht, empfiehlt sich im Vorfeld das Behandeln des Grillrostes mit einer Kartoffel. Die Verwendung von Erdäpfeln hat im Gegensatz zu Öl den Vorteil, dass der austretende Saft zwar den gewünschten Anti-Haft-Effekt mit sich bringt, aber nicht entflammbar ist. Gehen Sie also wie folgt vor: Erhitzen Sie den Grill, danach halbieren Sie die Kartoffel und spießen sie auf, um den warmen Rost damit einzureiben.
Tipp: Wenn Sie sich für umweltfreundliches Grillen interessieren, dann sollten Sie auch mal alternative Grillanzünder ausprobieren.