

Um den erhalt der biologischen Vielfalt zu fördern und intakte Ökosysteme zu stärken, hat SPAR einen eigenen Bienenrat ins Leben gerufen.
Kleines Tier, großer Effekt
SPAR ist es seit vielen Jahren ein großes Anliegen, die Vielfalt in der Natur zu bewahren und diese auch zu fördern. Eine Million Arten sind laut Vereinten
Nationen vom Aussterben bedroht, viele davon bereits in den nächsten
Jahrzehnten. Vier von fünf Tierarten in Österreich sind laut Umweltbundesamt
Insekten und rund ein Drittel unserer Lebensmittel – darunter zahllose
Gemüsesorten, Früchte, Nüsse und auch Gewürze – ist direkt oder indirekt auf
die Bestäubung von Insekten angewiesen.
Daher hat SPAR das Sechs-Punkte-Programm, „Gemeinsam die Vielfalt retten“ ins Leben gerufen. Unter anderem mit Schwerpunkten zum Bienenschutz, der Erweiterung der Sortenvielfalt und dem Ausbau des Bio-Angebots soll die Biodiversität und somit auch ein breites, einzigartiges, vielfältiges und regionales Lebensmittelsortiment an außergewöhnlichen Spezialitäten bewahrt werden. Umso essentieller ist daher die Aufgabe heimischer Imkerinnen und Imker, die mit ihrer Arbeit für bunte biologische Artenvielfalt und damit ein intaktes Ökosystem sorgen sowie die Bienen zu schützen.
Weniger Gift – mehr Leben in der Wiese
Ein wichtiger Schritt zum Schutz der Bienen ist der Verzicht auf Gifte in der Natur
und im Garten. Viele Pestizide, Herbizide und Fungizide, die in der Landwirtschaft oder im privaten Bereich eingesetzt werden, schaden den Bienen direkt oder indirekt. Sie können die Bienen vergiften, ihre Orientierung stören, ihre Immunabwehr schwächen oder ihre Fortpflanzung beeinträchtigen. SPAR verzichtet bei den Grün- und Parkflächen rund um die Filialen in Österreich auf den Einsatz von Glyphosat und verpflichtet die beauftragten Landschaftspfleger zu mechanischen Unkrautentfernung oder umweltfreundlicheren Techniken wie Flämmen.
Stefan Mandl ist mit rund 10.000 Bienenvölkern Österreichs größter Bio-Imker und leistet bereits seit vielen Jahren einen wertvollen Beitrag zum Schutz der Bienen, u.a. als Mitglied des SPAR-Bienenrats.
„Wenn wir in einer Welt mit bunten Pflanzen und Tieren leben möchten, müssen wir die Bienen schützen. Die bunten Blühpflanzen sind in der Regel alle von Insektenbestäubern abhängig und zu 80 % dieser Bestäubung macht die eine Art Honigbiene“, so Stefan Mandl, der seine Dissertation zum Thema „Die Bestäubungsleistung der Honigbiene“ verfasst hat.
Die Bienen sind dabei ein wichtiger Faktor im Ökosystem und der Nahrungsmittelproduktion. Durch die ihre Bestäubungsleistung sichern sie die Erträge und die Qualität von vielen Obst- und Gemüsesorten. Ohne Bienen würden viele Lebensmittel verschwinden oder wären nur noch in geringen Mengen verfügbar.
Auf der Wiese direkt am Gelände der SPAR-Zentrale in St. Pölten wird fleißig gearbeitet. Quasi rund um die Uhr. Insgesamt vier Bienenstöcke und vier Ableger werden hier von SPAR-Mitarbeiterin und Imkerin Elfriede Stuphan betreut. Die rund 300.000 fleißigen Bienen liefern feinsten Honig der von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der SPAR-Zentrale in der Kantine regelmäßig verkostet werden kann.
Bienenschutz bei SPAR
SPAR setzt ein Zeichen im Kampf gegen das Bienensterben. Auch SPAR-Geschäftsführer Mag. Alois Huber ist begeistert und betont: „Bienenschutz ist uns bei SPAR enorm wichtig. Mit den rund 300.000 Bienen hier am Standort der SPAR-Zentrale leisten wir einen kleinen Beitrag in der Region.“ Die Bienen bei SPAR bestäuben wichtige Nutz- und Kulturpflanzen in der direkten Umgebung und der gewonnene Honig ist der süße Lohn dieser Arbeit.
SPAR-Honig als reines Naturprodukt
„Hier am Stadtrand finden die Bienen ausreichend Nahrung und einen sicheren Standort. Das SPAR-Gelände und die umliegenden Stadtgärten bestechen durch eine bunte Pflanzenvielfalt“, so die Imkerin Elfriede Stuphan. Weiters stellt sie klar, der Honig der SPAR-Zentrale St. Pölten ist sowohl im Geschmack als auch qualitativ ein Spitzenprodukt - Pflanzenvielfalt als Nahrungsgrundlage, keine Spritzmittelbelastung und gut bewässerte Gärten.
Die SPAR-Zentrale Maria Saal setzt ebenfalls ein Zeichen für den Bienenschutz. Auf rund 3.200 m² wurde hier eine Blumenwiese errichtet, die 2020 um drei Bienenstöcke und zwei Insektenhotels erweitert wurde. Dir. Mag. Paul Bacher, Geschäftsführer für SPAR Kärnten und Osttirol: „Unser Bienen-Paradies bietet den rund 135.000 Bienen ein ideales Zuhause und die besten Blumen für einen mit Sicherheit köstlichen Honig.“
Fleißige Bienen
Die drei Bienenstöcke werden von einem professionellen Imker der Kärntner Imkerschule betreut. Schätzungen zufolge erwirtschaftet ein Bienenvolk pro Jahr rund 10 Kilogramm Honig; was bedeutet, dass aus dem SPAR Bienen-Paradies gut 30 Kilo der süßen Köstlichkeit hervorgehen werden. Für ein Glas Maria Saaler Bienenhonig muss eine Biene aber gehörig schuften: „Bis zu 40.000 Mal muss eine Biene ausfliegen, um ein 500 Gramm Glas Honig zu produzieren. Dabei legt sie eine Strecke von 120.000 Kilometer zurück und fliegt mit bis zu 30 km/h“, weiß Prokurist Kurt Stank Logistikleiter der SPAR-Zentrale Maria Saal.
In den letzten Jahren haben 20 Bienenvölker beim SPAR-Supermarkt in der Grazer Floßlendstraße eine neue Heimat gefunden. Das machte den Klimaschutz-Supermarkt zum Standort für etwa 600.000 Honigbienen. Außerdem wurden auch hinter dem INTERSPAR-Hypermarkt in der Grazer Wienerstraße Bienenvölker angesiedelt. Den feinen Grazer Stadthonig gibt es bei ausgewählten Grazer SPAR-Standorten: ein süßer Beitrag zum Bienenschutz.
Die Biene: nützliche Honigproduzentin mit Vielfliegerprogramm
• Bis zu 40.000 Bienen bevölkern in den Sommermonaten einen Bienenstock (Im Winter besteht ein Bienenvolk aus ca. 10.000 Bienen).
• Für ein Glas Honig (500 g) muss eine Biene 40.000 Mal ausfliegen.
• Dabei legt sie 120.000 km zurück. Die Biene fliegt mit 20 bis 30 km/h.
• Der Nektar-Sammelradius beträgt 2 bis 6 km rund um den Bienenstock.
• Durch Bienentänze werden günstige Sammelplätze kommuniziert.
• 3,4 Milliarden Bienen-Flugkilometer sind dafür absolviert worden. Das sind 85.000 Erdumrundungen.
• 80 % unserer Lebensmittel sind von der Bienenbestäubung abhängig.
Echter Bienenhonig aus der Region sorgt für den Erhalt der biologischen Vielfalt von
Österreichs Wiesen und Wäldern und ist ein Beispiel für die hohe Qualität heimischer Lebensmittel. Insgesamt 252 verschiedene österreichische Honige sind im Sortiment zu finden. Zudem sind alle Honigartikel der SPAR-Eigenmarken echt und bestehen zu 100 Prozent aus Honig. Die Erzeuger sind von SPAR vertraglich verpflichtet, dass sie keinen anderen Honig als ihren eigenen verwenden.