Blauschimmelkäse

Der Gedanke an Schimmel verdirbt uns meist den Appetit, doch bei Blauschimmelkäse ist genau das Gegenteil der Fall! Hier ist der Schimmel für das besondere Aroma verantwortlich, welches bei Käseliebhabern so beliebt ist. Der dabei angewandte Schimmelpilz ist ungiftig und kann sorglos und mit viel Genuss konsumiert werden.

Herstellung von Blauschimmelkäse

Bei Blauschimmelkäse handelt es sich nicht um eine eigene Käsegruppe. Stattdessen sind die meisten Blauschimmelkäse entweder halbfesten Schnittkäse- oder Weichkäsearten zuzuordnen. Während der Käseherstellung wird der Teig mit blau-grünen Edelschimmelpilzen, Penicillium-Stämmen (z. B. "Penicillium Roqueforti"), behandelt und während der Reifung mit langen Nadeln durchstochen („pikiert”), um das Wachstum des Schimmels mithilfe von Sauerstoff zu fördern. 

Blauschimmelkäse
Helge Kirchberger Helge Kirchberger

Sorten von Blauschimmelkäse

Blauschimmelkäse kann sowohl aus Kuh- als auch aus Schaf- oder Ziegenmilch produziert werden und weist einen Mindestfettgehalt in der Trockenmasse von 40 % auf. Zu den bekanntesten Sorten dieser geschmackvollen Käseart zählen Gorgonzola D.O.P. und Roquefort A.O.P. 

Aussehen & Geschmack

Zu erkennen ist Blauschimmelkäse an seinem Inneren, welches aderartig mit blauem bis grünem Schimmel durchzogen ist. Konsistenz, Form und Geschmack unterscheiden sich je nach Reifegrad beziehungsweise Blauschimmelkäsesorte. Grundsätzlich verfügt Blauschimmelkäse allerdings über ein intensiv-würziges Aroma, das in seinem Geschmack unverwechselbar ist – und somit auch nicht unbedingt jedermanns Sache. Entweder man mag es oder eben nicht. Probieren sollte man den Käse aber auf jeden Fall. 

Verwendung von Blauschimmelkäse

Abhängig von der Sorte kommt Blauschimmelkäse als Brotbelag oder als Dessertkäse zur Anwendung. Wer dem Geschmack zugetan ist, der kann mit Blauschimmelkäse unter anderem auch Saucen kochen oder Speisen überbacken. Die Auswahl der Käsesorte ist Geschmackssache und bleibt ganz Ihnen überlassen.