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Tauschhandel

Zwei SPAR-Märkte, zwei Marktleiter – aber viele Unterschiede. Zwischen dem kleinen Lebensmittelgeschäft in Schröcken (100 m²) und dem INTERSPAR-Hypermarkt in Dornbirn (4.300 m²) liegen nicht nur 50 km, sondern auch Welten im Alltag – das können SPAR-Kauffrau Martha Bischof und Markt-Manager Hannes Tratter nach ihrem eintägigen Austausch bestätigen.

Das Experiment beginnt: Martha besucht Hannes in Dornbirn. Der Markt von INTERSPAR-Leiter Hannes Tratter liegt inmitten des Messeparks, des größten Shoppingcenters Vorarlbergs. Er spielt in der Top-Liga der INTERSPAR-Märkte Österreichs mit und hat deshalb ein Tagesprogramm mit typischen Management-Aufgaben – schon allein, um den enormen Warenumschlag zu organisieren und koordinieren. Martha Bischof schaut sich das an und schmunzelt: „Während ich dreimal die Woche Lieferungen bekomme, scheinen bei Hannes die LKWs Schlange zu stehen. Ständig wird Ware verräumt, volle Combitainer ins Lager gefahren und Aktionsware entgegengenommen – das sind Mengen an einem Tag, die bekomme ich den ganzen Monat nicht!“ Und als die sympathische Bregenzerwälderin in Hannes' geliebter Weinabteilung steht, staunt sie nicht schlecht und lacht: „Damit könnte ich meinen ganzen Laden füllen.“

Szenenwechsel: Willkommen in Schröcken! Als Martha und Hannes gemeinsam das 100 m² große Geschäft durch die Lawinentüre betreten, bemerkt sie sofort die fragenden Blicke ihres Dornbirner Kollegen. „Bis vor ein paar Jahren waren wir mitten im Lawinengebiet, deshalb mussten wir die Tür einbauen.“ Natürlich wünscht sie ihren zwei Mitarbeiterinnen herzlich und persönlich einen guten Morgen. „Bis ich in der Früh alle Mitarbeiter auf meiner Runde durch den Markt begrüßt hätte, würde sicher eine Stunde vergehen“, überlegt Hannes. Denn insgesamt greift Hannes auf 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zurück, um den Betrieb am Laufen zu halten. Aber zurück in den Markt der 230-Seelen-Gemeinde: Zu Marthas Arbeitsalltag gehören Kassieren, Brötchen richten, Wurst aufschneiden, Ware auffüllen. Und für sie ist klar, dass Hannes heute mit anpacken muss! So findet sich der gelernte Metzger bald an der Kasse wieder. Und auch das Belegen von frischen Wurst- und Käsesemmeln wird von Hannes in feinster Manier erledigt, mit einem Lächeln auf den Lippen – steht ihm doch eine gesamte TANN-Filiale in seinem Markt zur Verfügung, die an Auswahl und Vielfalt keine Wünsche übrig lässt. Auf Bürozeit wartet Hannes am Schröcken vergeblich, verbringt Martha doch maximal eine halbe Stunde pro Tag mit Lieferscheinen, Aktionsvorbestellungen und wenigen E-Mails – ganz im Gegensatz zu den unzähligen Kontrollarbeiten, die im INTERSPAR täglich auf dem Programm stehen. Stattdessen bekommt Hannes von Martha sogleich einen Wischmopp in die Hand gedrückt „Tja, mein Lieber, auch das gehört hier zu unseren Aufgaben – selbst ist der Mann“, motiviert sie ihn mit kleiner Schadenfreude.

Ja, so unterschiedlich kann der Posten „Marktleiter“ sein. Individuell und vielfältig. Weil das Ländle nicht nur Vielfalt an Natur, Landschaften und regionalen Köstlichkeiten bietet, sondern auch die Bedürfnisse der Lebensmittelbeschaffung je nach Ort sehr unterschiedlich sind, passt sich SPAR an die Gegebenheiten an und findet die passenden Führungskräfte. Mit neuen Erfahrungen im Gepäck gehen beide wieder motiviert zurück in IHREN Arbeitsalltag. Es war ihnen eine Freude. Und uns erst!