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Gemüse halten

Wie macht man Gemüse lange haltbar? Wir haben für Sie unser Wissen aufgefrischt und geben altbewährte Tipps für die Lagerung von jungem Gemüse!

So macht das Aufbewahren tierisch Freude.

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Knoblauch & Zwiebeln

Trocken und dunkel!

Knoblauch und Zwiebeln halten sich gut an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort. Ein geeigneter Lagerort sind Holzkisten oder Papiertüten (niemals Plastiktüten!), durch die ausreichend Sauerstoff dringt. In der Vorratskammer lässt sich das Gemüse auf einem Teller aufbewahren, über den ein Tontopf mit Loch gestülpt wird. Einfacher ist die Lagerung in speziellen Zwiebeltöpfen mit Deckel. Darin sind die Knollen optimal untergebracht und keimen nicht so schnell aus.

 

Zu viel Vorrat? Dann: Knoblauchpaste!

Zutaten: Einige Knoblauchzehen, etwas Salz, Öl. Knoblauch fünf Minuten mit einem Pürierstab zerkleinern. Mit Salz würzen und Öl dazugeben, bis es sich mit dem Knoblauch zu einer cremigen Masse vereint. Je nach Geschmack können Sie die Paste mit Thymian, Rosmarin oder anderen Kräutern würzen. In ein Glasgefäß mit Schraubverschluss abfüllen. So bleibt der Knoblauch bis zu sechs Monate haltbar.

Tomaten

Kälteempfindlich!

Tomaten, auch wenn sie zu den Fruchtgemüsesorten zählen, dürfen auch bei längerer Lagerung niemals in den Kühlschrank gelegt werden. In der Kälte verlieren sie nämlich ihr Aroma schon binnen weniger Stunden und schmecken bei Weitem nicht mehr so lecker. Sie können auf einem Teller in der Küche abgelegt werden, sollten jedoch recht zügig verbraucht werden.

 

Einfrieren geht!

Tomaten lassen sich gut einfrieren, wenn sie vorher blanchiert werden. Dafür taucht man sie kurz in heißes Wasser und zieht anschließend die Haut ab. Die roten Früchte vierteln und den Stielansatz sowie die Kerne entfernen. Dann in Gefrierdosen einschichten und luftdicht verschließen.

Später lassen sich die Tomaten gut für Suppen und für Soßen verwenden. Die Tomaten sollen ohne Salz und ohne andere Gewürze in den Kälteschlaf gehen.

Der Kühlschrank ist kein Paradies für Paradeiser.

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Artichaut
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Artischocken

Wichtig: Feuchtigkeit!

Artischocken können Sie einige Tage im Kühlschrank aufbewahren. Der Stiel muss dabei unbedingt dranbleiben, da er die Artischockenblüte mit Wasser versorgt. Damit die Artischocke im Gemüsefach Ihres Kühlschranks besonders frisch bleibt, können Sie sie in ein feuchtes Tuch einschlagen. Alternativ schneiden Sie den Stiel frisch an und stellen die Artischocken jeweils in ein Wasserglas.

 

Richtig zubereiten:

Zunächst die Artischocke unter kaltem Wasser gründlich abwaschen. Den Stiel entfernen Sie am besten, indem Sie ihn an der Kante Ihrer Arbeitsfläche herausbrechen. Nur durch das Brechen entfernen Sie die ungenießbaren harten Fasern aus dem Boden. Schneiden Sie den äußersten Blattkranz mit einem Messer ab und beträufeln Sie die Schnittstellen sofort mit Zitronensaft. Kochen Sie in einem Edelstahltopf Wasser auf, fügen Sie einen TL Salz und eine in Scheiben geschnittene Zitrone dazu. Je nach Größe 30 bis 45 Minuten kochen.

Rotkohl

Am besten im großen Ganzen.

Am längsten lässt sich Rotkohl lagern, wenn er im Ganzen aufbewahrt wird. Legen Sie ihn nach der Säuberung einfach ins Gemüsefach. Um ihn vor Feuchtigkeitsverlust zu schützen, können Sie ihn in Folie einschlagen.

Überprüfen Sie den Kohl regelmäßig auf faulige Stellen und entfernen Sie diese gegebenenfalls. Auch klein geschnitten und/oder blanchiert lässt sich der Rotkohl in einem verschließbaren Behälter im Kühlschrank sehr gut lagern. Wenn auch ein wenig kürzer als im Ganzen.

Rotkohl isoliert auf weißem Hintergrund
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Brokkoli Gemüse Gesund Bionahrung
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Brokkoli

Zartes Pflänzchen.

Brokkoli sollten Sie am besten frisch genießen und nicht auf Vorrat kaufen. Im Gemüsefach Ihres Kühlschranks bleibt er meist nicht länger als drei bis vier Tage frisch. Wickeln Sie ihn am besten in Frischhaltefolie ein. Alternativ können Sie Brokkoli wunderbar einfrieren. Zerteilen Sie ihn dazu in Röschen, blanchieren Sie ihn und füllen Sie ihn dann in einen Gefrierbeutel. Im Gefrierfach können Sie ihn nun bis zu einem Jahr lagern.

 

Das kriegen Sie gebacken.

Haben Sie schon mal versucht, Brokkoli solo zu backen? Das funktioniert einfach und schmeckt lecker: Bestreichen Sie ihn einfach mit Öl und würzen Sie ihn mit Salz und Pfeffer. Schieben Sie ihn für 20 Minuten in den auf 200 °C vorgeheizten Backofen.

Kohlrabi

Knackiger Tipp.

Kohlrabi bleibt im Kühlschrank mehrere Tage knackig und frisch: Zu Hause am besten gleich die großen Blätter entfernen, da sie der Knolle Feuchtigkeit entziehen. Dann in ein feuchtes Tuch oder einen Frischebeutel geben. Kohlrabi kann man auch gut einfrieren: in die gewünschte Größe schneiden, kurz blanchieren und portionsweise einfrieren.

 

Ungeahnte Würze.

Sehr schmackhaft sind übrigens auch die Kohlrabi-Blätter – gut waschen, klein schneiden und zu Salat oder Gemüse geben.

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Dieses Obst und Gemüse vertragen sich nicht

Bei der Aufbewahrung von Obst und Gemüse spielt der Stoff Ethylen eine wichtige Rolle. Dieser sorgt bei Obst und Gemüse für die Nachreifung.

Daher sollten Obst- und Gemüsesorten, die Ethylen abgeben, niemals dicht an dicht mit Ethylen empfindlichen Sorten gelagert werden.

 

Ethylen ausstoßend:

Äpfel und Birnen, Steinobst, Brokkoli, Kartoffeln, Gurken, Blumenkohl, Lauch, Tomaten, Paprika und Peperoni

 

Ethylen empflindlich:

Mangos, Zitrusfrüchte, Kiwis, Melonen, Kohl, Auberginen, Blattsalate, Karotten und Zwiebeln