Um die Jahrhundertwende stieß der britische Teeimporteur Thomas Sullivan zufällig auf die Erfindung des Teebeutels. Er schickte immer wieder Teeproben aus Indien und China an seine potenziellen Käufer. Zu dieser Zeit war Tee jedoch sehr teuer, sodass man ihn sicher verwahrt versenden wollte. Hierfür wurde üblicherweise auf Metalldosen zurückgegriffen. Sullivan beschloss, Einsparungen zu tätigen, und versandte seine Proben in handgenähten Seiden-Musselin-Beuteln anstelle der teureren Teedosen.
Die Überlegung hinter dem Teebeutel war, dass neben der Transportfähigkeit auch die Blätter nach einer bestimmten Zeit leicht aus dem heißen Wasser zu nehmen waren. Zu den Vorgängern vom Teebeutel gehörten Tee-Eier und Teebällchen, meist aus Metall, die mit losen Blättern gefüllt und in kochendes Wasser getaucht und dann mit einer daran befestigten Kette entfernt wurden.