

Erde als Füllmaterial fürs Hochbeet
Alternativ zu den typischen Schichten lässt sich ein Hochbeet auch nur mit Erde befüllen.
Konventionelle Hochbeete werden mit verschiedenen Schichten von organischem Material gefüllt, um spezielle Nährstoffeffekte zu erzielen. Dies führt zwar zu einer ertragreichen Ernte, jedoch bringen kleine Hochbeete (z. B. Tischhochbeete) nicht ausreichend Platz für diese Methode mit. Doch auch die Beschaffung der benötigten Materialien kann sich schwierig gestalten – vor allem im städtischen Raum. Die Alternative: Das Hochbeet nur mit Erde befüllen. Wir erklären Ihnen, worauf zu achten und wie das Hochbeet anzulegen ist.
Ein klarer Vorteil von Hochbeeten, die auf die zahlreichen Schichten verzichten, ist der geringere Aufwand. Zum einen verläuft das Befüllen selbst einfacher, zum anderen müssen sie nicht regelmäßig nachgefüllt werden. Denn geschichtete Hochbeete sacken mit zunehmender Verrottung ein, wodurch jährlich die oberste Schicht aufgefüllt werden muss.
Auf der anderen Seite verzichtet man bei einem nur mit Erde gefüllten Hochbeet auf die natürlichen Nährstoffe, die über Jahre hinweg freigesetzt werden. Stattdessen muss das Hochbeet regelmäßig gedüngt werden.
Übrigens: Bei der Aussage, dass die verlängerte Wachstumsperiode im Hochbeet zusätzlich durch die vielen organischen Schichten verursacht wird, handelt es sich um einen Mythos. Denn: Hochbeete nehmen aufgrund ihrer erhobenen Form viel Sonnenwärme auf, weswegen auch Hochbeete, die nur mit Erde befüllt sind, von dem Wärmeeffekt profitieren.
Wer sich für ein nur mit Erde befülltes Hochbeet entscheidet, sollte mit zwei Schichten arbeiten. Als Basisschicht eignet sich eine Drainage, die verhindert, dass sich unten Wasser staut und dass die Erde im Hochbeet zusammensackt. Die Schicht kann bis zu 30 cm hoch sein, je nach Größe des Hochbeets. Als Material eignen sich hierbei:
Aufgefüllt wird das Hochbeet anschließend mit der bevorzugten Standarderde (z. B. Pflanzerde für Gemüse, Erde für Kräuter). Nun ist das Hochbeet bereit für die Bepflanzung.
Tipp: Anfangs muss in der Regel kein zusätzlicher Dünger hinzugefügt werden, da frische Erde meist bereits mit Dünger ausgestattet ist. Nach circa einem halben Jahr sollte mit einer erstmaligen Düngergabe nachgeholfen werden.