
Spiegelei machen
Das Spiegelei ist ein echter Frühstücksklassiker, der ruckzuck zubereitet ist. Daneben kann es verschiedene Gerichte im Handumdrehen aufpeppen und eignet sich ideal als ergänzende Beilage. Wir erklären, was es bei der Zubereitung zu beachten gibt.
Worauf es bei der Zubereitung ankommt
Das “perfekte” Spiegelei zeichnet sich durch einen sonnig-gelben, leicht flüssigen Eidotter, einem einwandfreien Eiweiß und einen leicht knusprigen Rand aus. Folgende Punkte spielen dabei eine entscheidende Rolle:
- Das Ei: Wählen Sie ein frisches Ei. Bei älteren Eiern ist die Gefahr größer, dass das Eigelb in der Pfanne zerläuft.
- Das passende Equipment: Greifen Sie zu einer Pfanne mit hochwertiger Antihaftversiegelung oder zu einer gut eingebrannten Eisenpfanne. So bleibt das Eiweiß nicht kleben und das Spiegelei kann ohne Probleme auf den Teller gleiten.
- Das richtige Fett: Grundsätzlich können Sie das Fett ganz nach Ihrem Geschmack auswählen. Butter(-schmalz) verleiht dem Ei ein feines, buttriges Aroma. Beim Öl liegt der Rauchpunkt etwas höher. Das bedeutet, dass das Spiegelei besonders knusprig angebraten werden kann.
- Die ideale Temperatur: Das Eiweiß und Eigelb verfügen über verschiedenen Proteine, die ihre Konsistenz bei unterschiedlichen Temperaturen verändern: Der Eidotter verfestigt sich bereits bei circa 62 Grad, das Eiweiß wird hingegen erst bei ungefähr 75 Grad so richtig fest. Wenn Sie eine zu hohe Temperatur wählen, wird das Eiweiß zwar rasch knusprig, jedoch auch schnell schwarz. Der Eidotter hingegen bleibt flüssig, da er zu wenig Zeit hat, um auf die Temperatur zu kommen. Bei einer mittleren Temperatur erhalten Sie hingegen ein leicht gebräuntes Eiweiß mit gestocktem Eigelb.

Spiegelei braten – so geht’s
- Nehmen Sie das Ei zeitig aus dem Kühlschrank. Durch Erreichen der Zimmertemperatur können Eiweiß sowie Eidotter gleichmäßiger garen.
- Öl bzw. Butter in der Pfanne erhitzen. Sollten Sie sich für Butter entscheiden, achten Sie darauf, dass diese nicht zu schnell erhitzt und dadurch braun wird.
- Am Pfannenrand das Ei aufschlagen und in die Pfanne hineingleiten lassen. Wenn Sie dabei besonders vorsichtig vorgehen, bleibt das Ei in seiner Form und zerrinnt nicht.
- Wählen Sie eine mittlere Temperatur. Das Ei sollte nicht brutzeln, sondern schonend gebraten werden. Das Eiweiß ist nach kurzer Zeit bereits fest.
- Kurz vor dem Ende der Bratzeit, können Sie einen Deckel auf die Pfanne legen. Dadurch wird das Eigelb eingedickt. Das Spiegelei aus der Pfanne nehmen, sobald es die gewünschte Bräune und Konsistenz aufweist.
- Zum Schluss mit Salz, Pfeffer sowie frischen Kräutern würzen.
Tipp: Je nach kulinarischen Vorlieben können Sie kreativ werden. Probieren Sie doch mal Curry, Muskatnuss, Paprika oder fein geschnittenen Schnittlauch.
Tipp: Spiegeleiformen oder aber Gemüse helfen bei der Zubereitung. Sie können beispielsweise aus einer Paprika einen breiten Ring schneiden, das Ei darin braten und anschließend Spiegelei samt Ring essen
Keine passende Pfanne – was nun?
Sollten Sie keine geeignete Pfanne zur Hand haben, können Sie das Spiegelei auch auf anderen Wegen zubereiten:
- Zubereitung im Backofen: Das Ei in eine leicht eingefettete Auflaufform schlagen und bei 175 Grad für etwa acht Minuten backen.
- Zubereitung in der Mikrowelle: Das Ei in eine Tasse geben und anschließend ungefähr 25 bis 30 Sekunden bei 700 Watt erwärmen.
- Zubereitung in einer Muffinform: Die Muffinform einfetten, mit Speck oder Pizzateig den Boden bedecken, das Ei hineingeben und für 15 Minuten bei 150 Grad in den Ofen geben.