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Vanille: Von der Schote zum Zucker

Der liebliche Geruch und das süßliche Aroma der Vanille sind unverkennbar. Erfahren Sie hier alles über Herkunft, Verwendung und Lagerung des einzigartigen Gewürzes.

Herkunft der Vanille

Wir alle kennen die schwarzen, länglichen Vanilleschoten, aber nur wenige wissen, dass es sich dabei um die fermentierten Kapselfrüchte einer Orchidee handelt. Diese spezielle Orchideengattung trägt den Namen Vanilla, wobei davon nur eine wirklich als Gewürz verwendet wird.

Ursprünglich stammt die Gewürzvanille aus Mexiko, heute wird sie jedoch größtenteils in La Réunion (früher Île Bourbon, daher der Begriff “Bourbon Vanille”), Madagaskar und anderen ehemals französischen Kolonien im Indischen Ozean angebaut. Aufgrund fehlender natürlicher Bestäuber, wie etwa Kolibris, muss die Vanillepflanze außerhalb von Mittelamerika per Hand bestäubt werden. Aufgrund dessen zählt die Vanille zu einem der teuersten Gewürze der Welt und wird häufig auch als “Königin der Gewürze” bezeichnet.

Weniger königlich ist der Hintergrund des Wortes “Vanille”. Dieses hat seinen Ursprung im Spanischen und bedeutet “kleine Hülse”.

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Vanille-Aroma

Der Geschmack der Vanille hat etwas Einzigartiges an sich. Verantwortlich dafür sind die über 150 Geschmackskomponenten, die in einer einzigen Vanilleschote enthalten sind. Die dominanteste darunter ist der Aromastoff Vanillin mit 1 bis 3% Anteil.Heutzutage wird Vanillin auch künstlich hergestellt und als günstige Alternative für echte Vanille verwendet. An die geschmackliche Komplexität der echten Vanilleschote kommt es jedoch nicht heran.

Wenn Sie Vanilleprodukte kaufen ist daher besonders auf die Kennzeichnung zu achten. Nur wenn die Bezeichnung “Vanillezucker” verwendet wird, können Sie davon ausgehen, dass echte Bourbon-Vanille genutzt wurde. Zu erkennen ist das außerdem anhand der kleinen schwarzen Punkte im Zucker.

Verwendung der Vanille

Beim Backen oder der Zubereitung von Desserts ist Vanille so gut wie unentbehrlich. Nicht nur für Vanillekipferl oder Vanilleeis ist das Gewürz essentiell, sondern auch für Kekse und Kuchen kommt es aufgrund seines Geschmacks häufig zum Einsatz.

Grundsätzlich empfiehlt sich, auch wenn es etwas kostspieliger ist, die Verwendung von Vanilleschoten oder echtem Vanillezucker, um 100%iges Vanillearoma zu erhalten. Bei der Vanilleschote müssen Sie hierfür die Schote der Länge nach aufschneiden und das Mark – etwa mit der Messerspitze – herauskratzen.

Tipp: Die ausgekratzte Vanilleschote nicht einfach wegwerfen, sondern aufheben und weiterverwenden, zum Beispiel für selbstgemachten Vanillezucker.

Vanille richtig lagern

Vanilleschoten verlieren schnell an Geschmack und nehmen sehr leicht fremde Gerüche auf. Daher sollten sie gut verschlossen und trocken aufbewahrt werden, am besten in einem luftdichten Glasbehälter.

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