Macis, auch Muskatblüte genannt, ist ein fixer Bestandteil der Weihnachtsbäckerei und gibt vor allem Lebkuchen seinen einzigartigen Geschmack. Hier erfahren Sie mehr zu Herkunft und Verwendung, aber auch, wie Macis eigentlich mit der Muskatnuss zusammenhängt.
Macis – das Gewürz hinter dem Lebkuchen
Was ist Macis und wie wird er hergestellt?
Beim Macis, botanisch als Myristica Fragrans bekannt, handelt es sich gar nicht um die Blüte, sondern um den Samenmantel der Muskatnuss. Sobald die Muskatnuss ausgereift ist, springt sie auf und der Samen löst sich. Der Samenmantel wird von Hand von der Außenschale der Muskatnuss entfernt und anschließend getrocknet. Erst, wenn der Macis durch die Trocknung seine Form verloren hat, kann er zu einem gelblich-braunen Gewürz gemahlen werden.
Herkunft von Macis
Für die Herstellung von Macis wird vor allem die Muskatnuss mit orange-gelben Mantel aus Grenada genutzt. Dort gilt die Muskatnuss als nationales Symbol ist prangt dort stolz auf der Landesflagge. Das deutsche Wort Muskatnuss lässt sich auf den Geschmack zurückführen und stammt von den lateinischen Begriffen nux (Nuss) und muscat (Moschus).
Aroma & Verwendung
Der Geschmack von Macis erinnert an eine Kombination aus Zimt und schwarzem Pfeffer. Der Macis unterscheidet sich im Aroma von der Muskatnuss, welche weniger intensiv und scharf schmeckt.
Macis gleicht im Verwendungszweck der Muskatnuss. Diese wird vorrangig zum Backen genutzt und ist seit Langem das dominierende Aroma von Lebkuchen. Macis wird oft in Kuchen, Keksen und herzhaften Gerichten verwendet. Die Muskatblüte kann mit Piment, Nelken, Preiselbeeren, Ingwer, Zucker und Vanille gemischt werden und schmeckt hervorragend zu Kürbis, Pasteten und Fischgerichten.
Lagerung
Wenn Macis an einem kühlen, dunklen Ort in einem luftdicht verschlossenen Gefäß oder Behälter aufbewahrt wird, ist er länger haltbar als die meisten anderen Gewürze.