Vor 150 Jahren als eigene Landrasse anerkannt, zum beliebtesten Rind aufgestiegen, vor 50 Jahren fast ausgestorben: Dank einer Kooperation von SPAR mit dem Verein der Murbodnerzüchter ist die edle Traditionsrasse jetzt wieder zurück in ihrer Heimat. Rund 5.000 stolze Murbodner Rinder weiden heute auf den steilen heimischen Bergalmen und liefern das wohl beste Rindfleisch im SPAR-Supermarkt-Regal.
Kaiser Franz Josef bestand darauf, dass sein Tafelspitz vom Murbodner Rind kommt. Die folgsame, kräftige und prächtige Rasse lag nicht nur als Ochsengespann hoch im Kurs, sondern auch ihre Milch und ihr Fleisch galten als Spezialität. 1869 als eigene Rasse anerkannt, stieg der semmel-farbige Murbodner als Drei-Nutzungsrind zum Allrounder auf – für viele Jahrzehnte. Durch beide Weltkriege hindurch ernährte die Rasse die Menschen. Erst durch die Mechanisierung wurden Rinder als Arbeitstiere unwichtig; die Rasse drohte, in Vergessenheit zu geraten. Am Höhepunkt ihrer Beliebtheit zählte man 270.000 Tiere, vor 50 Jahren waren gerade einmal 500 übrig. 1970 wurde der letzte Zuchtverein aufgelöst.