v.l.n.r: Mag. Christoph Holzer (SPAR Steiermark Geschäftsführer), Hofrat DI Dr. Wilhelm Himmel (Nachhaltigkeitskoordinator Land Steiermark), Lan-desrat Ök.-Rat Johann Seitinger schaffen Bewusstsein für das Thema Re-cycling.
Foto Peter Melbinger Foto Peter Melbinger
SPAR fördert Recycling und Mülltrennung

Achtlos weggeworfener Müll sei Rohstoffverschwendung, „die wir uns im Lande nicht leisten können und wollen“. Die Steiermark liege, so Seitinger, dank ihrer Hightech-Unternehmen bei der Verwertung von Abfällen im weltweiten Spitzenfeld. Die 120 privaten Entsorgungsunternehmen in der Steiermark würden aus Abfällen Rohstoffe machen und damit einen sinnvollen Wertstoffkreislauf gewährleisten.
 
Abfallvermeidung durch Mehrweggebinde


Abfall vermeiden und einen sorgsamen Umgang mit Waren fördern: Das garantiert SPAR unter anderem durch den Einsatz von Mehrwegflaschen und -gebinden. So können Kundinnen und Kunden etwa die „Steiermarkflasche“ bei SPAR zurückgeben – die dann wieder mit steirischem Wein befüllt wird. Zurzeit sind das über 13.000 Flaschen pro Jahr. Insgesamt kamen 2016 bei der SPAR-Zentrale Graz mehr als eine Million Kisten und fast 11 Millionen Mehrweg- und Glasflaschen retour. Wenig verwunderlich also, dass SPAR beim Greenpeace-Marktcheck 2016, bei dem das Angebot von Mehrweg-Flaschen untersucht wurde, als Testsieger hervorging. „Wo es möglich ist versuchen wir Überverpackungen einzusparen und setzen für die Versorgung der Märkte auf wiederverwendbare Klappkisten“, so SPAR Steiermark Geschäftsführer Mag. Christoph Holzer.
 

Bevölkerung bei Re-Use aufgeschlossen

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Am Beispiel der Steiermark-Weinflasche wird deutlich, wie sehr Steirerinnen und Steirer bereit sind, sinnvolle Initiativen zu unterstützen. 2016 wurden 3,5 Mio Flaschen nicht über den Glascontainer entsorgt sondern gewaschen und wieder befüllt. Konsumenten und Winzer haben es erkannt: „Die Allweg-Steiermarkflasche (www.steiermarkflasche.at) – ohne Pfand aber mit Wert“, meint Nachhaltigkeitskoordinator Dr. Wilhelm Himmel.
 
Recyceltes Verpackungsmaterial wird zu neuen Rohstoffen

Die Kartonnagen und Folien, die bei SPAR zum Einsatz kommen, landen keineswegs im Müll: Karton geht an die Firma Hamburger GmbH in Pitten, wo neuer Pappkarton für die Industrie entsteht. Plastik wird von der Firma Ecoplast recycelt – und am Ende zum Beispiel in Autospiegeln verarbeitet. So wurden bei SPAR allein in der Steiermark im Jahr 2016 mehr als 3.900 Tonnen Kartonnagen, 345 Tonnen Kaufhausfolie und 97 Tonnen Stretch-Folie recycelt.

Mag. Christoph Holzer (SPAR Steiermark Geschäftsführer), Hofrat DI Dr. Wilhelm Himmel (Nachhaltigkeitskoordinator Land Steiermark) im Recyclingcenter
Foto Peter Melbinger Foto Peter Melbinger
Ein Mitarbeiter im Recyvlingcenter.
Foto Peter Melbinger Foto Peter Melbinger

Lebensmittel wertschätzen und bestmöglich verwerten

Lebensmittel sind kostbar und ihre Verschwendung ethisch und wirtschaftlich nicht vertretbar. Der größte Anteil der Lebensmittelabfälle stammt dabei laut Greenpeace mit 42 Prozent aus Haushalten. Zum Vergleich: Nur 5 Prozent macht der Handel aus. Daher hat SPAR in den letzten Jahren verstärkt daran gearbeitet, seine Kundinnen und Kunden zu sensibilisieren – zum Beispiel durch die Aufkleber „Lebensmittel sind kostbar“ auf Waren, die das Haltbarkeitsdatum in Kürze überschreiten. Außerdem arbeitet SPAR zusammen mit Herstellern daran, Mindesthaltbarkeitsdaten anzupassen, da Produkte oft auch nach Ablauf der angegebenen Frist noch in Ordnung sind. Und SPAR bietet in allen Märkten Brot, Feinkost und Frischfleisch in Bedienung an, wodurch Kundschaften genau jene Menge einkaufen können, die sie auch verbrauchen.