Vermeiden, Reduzieren, Recyclen
Die (Plastik-)Verpackung von Lebensmitteln steht vielfach aufgrund von steigenden Abfallmengen und Ressourcenverschwendung in der Kritik. Ohne Verpackungen wären die Logistik, die Selbstbedienung und das Convenience-Angebot in modernen Supermärkten jedoch undenkbar. SPAR prüft daher derzeit in einem unternehmensweiten Projekt, wo Verpackung ganz weggelassen, reduziert oder noch besser recyclingfähig gemacht werden kann.
Die Ressourcenschonung in jeder Hinsicht ist eine der wirtschaftlichen Herausforderungen und Kernaufgaben dieser Zeit. Konsumentinnen und Konsumenten in den Industrienationen sind gewohnt, „aus dem Vollen schöpfen zu können“, weltweite Warenströme sind selbstverständlich geworden und neue Lebensumstände führen zu individualisierten Produkten in kleineren Packungsgrößen. Ermöglicht wird dieser Wohlstand erst durch Verpackung – sie ist aus einem modernen Supermarkt nicht ganz wegzudenken. 2017 wurden in Österreich 310.000 Tonnen an Plastik-Verpackungen entsorgt. Dieser Verpackungsflut setzt SPAR einen Schwerpunkt zur Verpackungsreduktion entgegen und prüft, wo Verpackungen weggelassen, reduziert oder durch recyclingfähige Alternativen ersetzt werden können. Zahlreiche Beispiele für erfolgreiches Plastiksparen mit SPAR sind bereits umgesetzt.
In diesem Factsheet finden Sie eine genaue Zusammenfassung zur Verpackungsreduktion, Beispiele für erfolgreiche Verpackungsreduktion bei SPAR-Eigenmarken und häufig gestellte Fragen.
SPAR-Strategie zur Verpackungsreduktion
Die SPAR-Strategie, um Verpackungsmüll zu reduzieren, besteht aus drei Säulen. Bei jedem einzelnen Produkt prüfen die SPAR-Verantwortlichen, ob Verpackung ganz vermieden oder reduziert werden kann. Wenn nicht, wird die Recyclingfähigkeit optimiert. Bei jeder Maßnahme wird natürlich darauf geachtet, dass auch bei weniger Verpackung die Frische, Hygiene und Haltbarkeit der Lebensmittel gewahrt bleibt.
1. Vermeiden
SPAR hat bereits in der Vertrauensdeklaration von 1971 versprochen, das „Verpackungsvolumen zu reduzieren, das in den Haushalt geht“. Diesem Versprechen schenkt SPAR derzeit wieder verstärkte Aufmerksamkeit und vermeidet Verpackungen, wo möglich:
a. Verpackungen weglassen, wo es geht
b. Verpackung durch neue Technologie ersetzen
c. Einweg- durch Mehrweg-Verpackungen ersetzen

Lose und unverpackte Bio-Lebensmittel zum selbst Abfüllen gibt es seit November 2020 auch in ausgewählten SPAR-und EUROSPAR-Märkten

Unverpackte und lose Bio-Lebensmittel zum selber Abfüllen seit Juli 2020 in ausgewählten INTERSPAR-Hypermärkten
Für den Einkauf von unverpacktem Obst und Gemüse.
Kunden können in allen SPAR-Märkten ihre eigenen Frischhalteboxen mitbringen.
SPAR hat im flächendeckenden Lebensmittelhandel das größte Angebot an Getränken in Mehrweg.
Erstmals wird ein Mineralwasser der Eigenmarke SPAR in 1L-Mehrweg-Glasflaschen angeboten
Bekommt man in den INTERSPAR-Restaurants und Café Cappuccinos um 20 Cent günstiger

SPAR Natur*pur Bio-Mangos werden mit einem Laser-Logo anstatt mit Aufklebern gekennzeichnet. Weitere Früchte sollen folgen.
Nach dem sehr erfolgreichen Test seit Dezember 2018 in ganz Österreich erhältlich.

SPAR Natur*pur Bio-Bananen sind seit 2010 nicht mehr in Plastik-Sackerl verpackt, sondern einzeln erhältlich. In den letzten 10 Jahren wurden allein dadurch 700 t Plastik eingespart.

In jedem INTERSPAR können regionale Frischeier einzeln mit der mitgebrachten Verpackung eingekauft werden.

Bei INTERSPAR in Wels und Linz-Wegscheid gibt es frische Rohmilch zum selber Zapfen aus dem Mostviertel, vom Bauernhof meiZENZI der Familie Pickl.

Bei zahlreichen Textilien, Elektrogeräten und Haushaltswaren wurde Plastik weggelassen oder durch Papier ersetzt.
2. Reduzieren
Wenn Verpackungen nicht entfallen können, da beispielsweise die Frische bei Obst und Gemüse nicht mehr gegeben wäre und der Lebensmittelverderb drastisch ansteigen würde, reduziert SPAR die Verpackung auf ein Minimum durch folgende Möglichkeiten:
a. Verpackungsstärken reduzieren
b. Doppelte Verpackungen weglassen
c. Ersatz durch alternative Verpackungsstoffe

Die Käse-Schalen bestehen nun zu 70 Prozent aus Papier und nur mehr zu 30 Prozent aus Plastik.

Statt der bisherigen Bio-Plastikfolie kommen die Verpackungen von SPAR Natur*pur Äpfeln und Avocados ab sofort nur mit Karton aus. Das spart jährlich fünf Tonnen Plastik ein.
Seit Juni 2019 bietet SPAR in ganz Wien Bio-Sackerl für den Obst- und Gemüseeinkauf an.
Papier-Sackerl bei INTERSPAR in der Obst-und Gemüse Abteilung.
TANN hat die Foliendicke bei vorgeschnittenem Schinken und Wurst schrittweise reduziert.

Die Zwischenfolie, die vor allem bei sehr dünnem Aufschnitt zwischen den Lagen eingelegt wird, wurde auf 17 µm reduziert. Das spart jährlich 16 Tonnen Plastik ein.

Neben der Bedienung, bietet SPAR auch frisch aufgeschnittene Wurst in deutlich dünnerer Verpackung an.
SPAR Natur*pur Bio-Fleischprodukte sind in Schalen verpackt. Das spart jährlich 5 Tonnen Plastik.

SPAR setzt wo technisch möglich, biobasierte Verpackungsmaterialien ein. SPAR Natur*pur Bio-Karotten werden beispielsweise in Folie aus Stärke verpackt.
An zwei Standorten testet INTERSPAR eine Abfüllstation für Biowaschmittel und Biospülmittel.
Als Alternative zu Plastik- und Papiertaschen bietet SPAR auch Mehrwegsackerl aus Zuckerrohr an.

Alle rohen Frischeier bei SPAR sind in Eierbecher aus nachwachsenden Rohstoffen verpackt. Verpackungen gefärbter Eier sind aus Recycling-PET.

Statt der bisherigen PET-Verpackung sind alle SIMPEX Glühbirnen in Karton verpackt.

Ressourcenschonend hergestellt und basierend auf nachwachsenden Rohstoffen besteht die Zahnbürste aus mehr als 90% bio-basiertem Kunststoff.

Bei den Catering Kartons für Brötchen, Feinkostplatten etc. wurde die Fensterfolie umgestellt, was eine Plastikeinsparung von 1,8 Tonnen ergibt.

Bei den Pascarel Wäschestücken aus natürlicher Bio-Baumwolle, wurde die Verpackung auf plastikfreie Kartonboxen umgestellt.
3. Recyclen
Ziel von laufenden politischen Initiativen ist es nicht, sämtliche Verpackungen zu verbannen, sondern die Rohstoffe möglichst lange im Kreislauf zu halten. Dafür muss bereits beim Verpackungsdesign die spätere Verwertung mitbedacht werden. Langfristig sollen alle Verpackungen von SPAR-Eigenmarken recyclingfähig sein. Dafür braucht es:
a. Verwendung von einfach recyclebaren Stoffen
b. Vermeidung von Verbundverpackungen
c. Aufklärung für Konsumenten zur richtigen Trennung
Um wirklich nachhaltig etwas zu bewirken, braucht es die Mithilfe jedes Einzelnen. Wir haben für Sie einige Recycling-Tipps zusammengefasst, die Ihnen im Alltag helfen können.

Ressourcenschonend und zu 90 Prozent aus rezykliertem Haushaltsmüll hergestellt, gibts die neuen trendigen Öko-Müllbeutel

Zuckerreduziert, kalorienarm, ohne künstliche Süßungsmittel und in zu 100 Prozent rezyklierten PET-Flaschen gibts die zwei neuen SPAR enjoy Bio-Limos-leicht.

Seit vielen Jahren wird bei SPAR Feinkost in Papier anstatt Plastiksackerl verpackt.

Bei allen Bio-Jogurts reduziert SPAR die Plastikverpackung. Die Becher sind einfach in Karton, Kunststoff und Alu zu trennen.

Wo möglich, werden Bio Obst- und Gemüse in Kartonschalen anstatt PET-Schalen verpackt.

Bei SPAR-Gourmet und INTERSPAR ersetzt Holzbesteck das
bisherige Plastikbesteck.

Bei Ostereiern muss die Sicht auf das Produkt gegeben sein, daher verwendet SPAR 100% Recycling-PET.

Statt dem sonst üblichen Sturzschutz aus Styropor verwendet SPAR vielfach Kartonformen.