
Der Weg zum optimalen Zuckergehalt ist ein langer
Hinter jedem eingesparten Gramm Zucker steckt ein mehrstufiger Prozess. Von Produkt zu Produkt gestaltet sich dieser Prozess unterschiedlich. Bei dem einen Artikel können wir den Zuckergehalt gleich um 30% reduzieren, bei dem anderen stellt schon ein einzelnes Gramm weniger Zucker eine große Herausforderung dar. Denn: Zucker ist Geschmacksträger und wirkt sich zudem auf die Konsistenz eines Produkts aus. Der Zucker ist es, der die Fruchtigkeit des Fruchtjogurts und die Sämigkeit der Eiscreme verstärkt. Um etwa in Fruchtjogurt ein einziges Gramm weniger Zucker geschmacklich auszugleichen, muss der Fruchtanteil um bis zu 20% erhöht werden. Für die Optimierung des Zuckergehalts schicken wir unsere Produkte auf eine Reise – beim SPAR Natur*pur Bio-Jogurt Himberre besteht diese Reise zum Beispiel aus folgenden Schritten:
Behutsamkeit ist gefragt
Es ist also noch lange nicht damit getan, Produkte einfach nach einer neuen Rezeptur mit verändertem Zuckergehalt herzustellen. Vor allem die mehrfachen Verkostungen spielen eine wichtige Rolle, denn dabei wollen wir herausfinden: Wie weit können wir gehen? Den Zuckergehalt radikal zu senken, würde wenig Sinn machen, denn damit können wir Kundinnen und Kunden nicht den gleichen Geschmack bieten. Oder in anderen Worten: Dann würde die Gefahr bestehen, dass das Produkt mit neuem Zuckergehalt einfach nicht schmeckt, weil unsere Geschmacksnerven noch an hohe Zuckermengen gewöhnt sind. Die Folge: Konsumentinnen und Konsumenten greifen lieber zu anderen, süßeren Produkten und unsere mühevoll umgestellten Jogurts, Müslis oder Eissorten bleiben im Regal stehen – der gesellschaftliche Auftrag wäre somit verfehlt. Daher setzen wir bei SPAR lieber auf Behutsamkeit und eine langsame, kontrollierte Gewöhnung an einen optimierten Zuckergehalt. Schritt für Schritt zu einer langfristigen, nachhaltigen Veränderung.