Kleine Kräuterkunde

Gehört zur Familie der Lauchgewächse und hat einen angenehm milden Zwiebelgeschmack. Er hat eine blutreinigende, harntreibende und schleimlösende Wirkung. In der Volksheilkunde wird der Schnittlauch bei Appetitlosigkeit, Magen- und Darmproblemen, Frührjahrsmüdigkeit, Gicht und Husten empfohlen.

Sie ist voll von hochwertigen Stoffen, die über das Essen sofort in den menschlichen Körper gelangen. Sie hilft gegen Aufstoßen und Sodbrennen genauso wie gegen Erschöpfung und steigert somit die Leistungsfähigkeit. Zudem kräftigt Petersilie das Herz, hilft den Nebennieren bei deren Arbeit und wird gegen Cholesterinprobleme eingesetzt. 

Basilikum ist nicht nur eine Gaumenfreude, sondern auch eine wertvolle Heilpflanze. Er lindert Entzündungen und Gelenksschmerzen, baut Stress ab, beruhigt den Magen und kann sogar multiresistente Bakterien in ihre Schranken weisen. Zusätzlich ist Basilikum eine gute Quelle für Vitamin K, Kalzium, Eisen und Betacarotin.

Der Salbei zeichnet sich durch einen kräftig-herb holzigen und bitter-aromatischen Geschmack aus. Er wird bei verschiedenen Erkältungskrankheiten aufgrund seiner entzündungshemmenden, antimikrobiellen, aber auch in höheren Konzentrationen schweißhemmenden Wirkung mit gutem Erfolg angewendet. Salbeitee hilft auch der Verdauung, er stärkt den Magen, regt die Verdauungstätigkeit an und fördert den Stoffwechsel. Bei stillenden Müttern bremst Salbeitee die Milchproduktion, was vor allem in der Abstillphase sehr nützlich sein kann, um einen Milchstau zu verhindern.

Die alten Griechen und Wissenschaftler des 21. Jahrhunderts sind sich einig: Rosmarin steigert die Leistungsfähigkeit des Gehirns. Die entscheidenden Wirkstoffe, die das Gedächtnis stärken und auch vor Demenz und Alzheimer schützen sollen, stecken im ätherischen Öl der Heilpflanze.

Der Majoran wird vorwiegend als Gewürz in der deftigen Küche verwendet. Hier hilft er auch, die schweren Speisen zu verdauen, denn er stärkt die Verdauungsorgane. Durch seine entkrampfende und beruhigende Wirkung hat der Majoran auch eine förderliche Wirkung auf das Nervensystem und dessen Störungen. Man kann ihn gegen nervöse Unruhe, Kopfschmerzen, Migräne und Schlaflosigkeit einsetzen. Babies hilft er in Form der traditionellen Majoran-Salbe gegen Blähungen und Schnupfen. 

Das grüne Kraut und seine Samen leisten im menschlichen Körper unermüdlich Aufräumarbeiten. Ob Magen-Darm-Beschwerden, antibiotikaresistente Infektionen oder chronische Entzündungskrankheiten, die heilsamen Koriander-Wirkstoffe nehmen es mit den hartnäckigsten Krankheitserregern auf und fördern die Ausleitung von Giftstoffen.

Im Mittelalter gaben Mütter Liebstöckel in das Bad ihrer Töchter, um deren Schönheit zu fördern; auch Zubereitungen zum Auftragen auf die Haut sollten diesen Zweck erfüllen. Liebstöckel wird - wie der Name schon sagt - seit Jahrhunderten aphrodisierende Wirkung zugesprochen.

Oregano ist eine aromatische und sehr heilkräftige Pflanze, die aus der Bergwelt der Mittelmeerländer stammt. Er zählt zu den kraftvollsten Kräutern und den wirkungsvollsten natürlichen Antibiotika, die jemals untersucht wurden. Oregano ist darüber hinaus ein stark fungizides Mittel und wirkt gut bei Pilz-Infektionen aller Art. Da Oregano unter anderem auch schleimlösend wirkt, wird er auch bei Atemwegserkrankungen eingesetzt..

Die Pfefferminze wirkt durch den hohen Gehalt an Menthol erfrischend und kühlend. Als Tee ist sie magenberuhigend und entzündungshemmend. Man kann sie innerlich und äußerlich anwenden. Bäder entspannen, das Inhalieren befreit die Atemwege.

Durch seine Wirkstoffe wird der Thymian berechtigterweise als Hustenkrampf lösendes Mittel bei akuter und chronischer Bronchitis sowie Katarrhen der oberen Luftwege verwendet. Er dient auch zur äußerlichen Anwendung als Mund- und Gurgelmittel bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum.

Wegen ihres angenehmen zitronenartigen Geschmacks eine sehr beliebte Heil– und Gewürzpflanze. Sie wird gerne in Tees, Süßspeisen, Pestos und als Sirup verwendet. Die Zitronenmelisse wirkt auf nervöse und ängstliche Menschen leicht beruhigend und angstlösend und kann dadurch auch beim Einschlafen helfen. Weiters entspannt Melisse die Muskulatur im Darm und beugt damit Blähungen und Völlegefühl vor.