SPAR setzt sich gegen Gewalt ein

Es sollte für jeden Menschen selbstverständlich sein ein selbstbestimmtes, gewaltfreies uns sicheres Leben zu führen. Leider sieht die Realität oft anders aus und viele Personen finden sich in unsicheren, unangenehmen oder gar gewaltsamen Situationen wieder. Nicht zuletzt die Gewalt an Frauen – oft in den eigenen vier Wänden – stellt ein großes Problem dar. SPAR spricht sich klar gegen Gewalt aus und macht mit verschiedenen Kampagnen auf dieses Thema aufmerksam. 

Vom 25. November, dem internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, und dem 10. Dezember werden 16 Tage lang Notrufnummern für Betroffene von Gewalt auf den SPAR Kassabons abgedruckt.
SPAR/Johannes Brunnbauer SPAR/Johannes Brunnbauer

Gewaltfrei leben

Laut einer Erhebung von Statistik Austria ist jede dritte Frau in Österreich zwischen 18 und 74 Jahren von körperlicher und/oder sexueller Gewalt betroffen [1]. Ein Großteil der Übergriffe passiert in der eigenen Familie oder in der engsten Verwandtschaft. Gewaltschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe bei der Politik, Unternehmen sowie jede und jeder Einzelne zusammenwirken können: Das ist der Hintergrund der Maßnahmen von SPAR in ganz Österreich, die Gewaltschutz landesweit zum Thema machen und Betroffenen ein niederschwelliges Informationsangebot bieten.

 

Viele der zahlreichen, teils schwerwiegenden Gewalttaten an Frauen könnten durch zeitnahe Prävention verhindert werden. Frauen müssen also wissen, wo sie Hilfe bekommen, wenn sie betroffen sind. SPAR hat daher in allen Bundesländern, gemeinsam mit den zuständigen Landesrätinnen und Landesräten, regionalen und nationalen Vereinen und zuständigen Beratungsstellen, wie dem Verein Autonome österreichische Frauenhäuser, Informationsmaßnahmen gegen Gewalt ins Leben gerufen.

Erstmals wurden ab 25. November 2021, dem internationalen Gedenktag für alle Frauen und Mädchen, die Opfer von Gewalt wurden, bei SPAR österreichweit 16 Tage lang die Frauenhelplinenummern am Ende des Kassabons abgedruckt. Bei SPAR gibt es österreichweit täglich über eine Million Zahlungsvorgänge. Über die Kassabons können also viele potenzielle Opfer erreicht werden. Ein Anruf bei der Frauenhelpline ist für Betroffene der erste Schritt in ein gewaltfreies, selbstbestimmtes Leben. Daher finden derartige Aktionen auch weiterhin regelmäßig statt. Zusätzlich informieren Plakate und Folder in den Märkten immer wieder über mögliche Auswege aus der Gewalt. Auch die Mitarbeitenden werden in internen Schulungen speziell für dieses Thema sensibilisiert. 

SPAR macht mit dem Verein Autonome Frauenhäuser Österreich und weiteren regionalen Kooperationspartner:innen auf Helplines auf den Kassabons aufmerksam. Das Foto zeigt beispielhaft einen Kassabon aus einem EUROSPAR-Markt in Salzburg.
SPAR/Johannes Brunnbauer SPAR/Johannes Brunnbauer
GEMEINSAM.SICHER
Bundesministerium für Inneres Bundesministerium für Inneres

GEMEINSAM.SICHER

SPAR ist Partner der ersten Stunde der Initiative GEMEINSAM.SICHER des Innenministeriums. Im Rahmen der Initiative finden regelmäßig Workshops und Schulungen für Mitarbeitende bei SPAR zum Thema Sicherheit statt. Ziel ist es, dadurch die Sicherheit für alle zu verbessern, die Mitarbeitenden auf unangenehme Situationen vorzubereiten und organisierte Bettelei, Ladendiebstahl, Bankomat-Einbrüche und Suchtmittelbegleit- und Cyber-Kriminalität im Handel zu bekämpfen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lernen so, wie sie mit Ladendieben oder gegebenenfalls sogar Überfällen umgehen, ohne sich selbst oder andere in Gefahr zu bringen. Weitere Inhalte sind der Umgang mit Betrugsversuchen im Internet oder am Telefon, der Richtige Umgang mit größeren Bargeldsummen, rechtliche Grundlagen und Informationen über Unterstützungseinrichtungen bei Gewalt.