Spar Filiale Ternitz Werkstraße, am 14.09.2023 | (c) Johannes Brunnbauer
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Effiziente Bodennutzung für niedrigen Flächenverbrauch bei SPAR

Boden erfüllt als Lebengrundlage von Menschen, Tieren und Pflanzen zahlreiche Funktionen. Daher ist es wichtig genügend gesunden und vor allem unbebauten Boden zu erhalten, auf dem jene Lebensmittel angebaut werden können, die SPAR verkauft. Daher ist es notwendig, den Bodenverbrauch durch Bebauung möglichst gering zu halten. Gleichzeitig wächst die österreichische Bevölkerung, neue Siedlungen entstehen und Kundenansprüche an die Lebensmittelversorgung ändern sich. Daher wächst auch SPAR Österreich, achtet dabei aber auf eine effiziente Nutzung des verbrauchten Bodens, beispielsweise durch Mehrfachnutzung von Gebäuden, Überbauung der Märkte, begrünte Flächen oder bodenschonende Parkplätze.

 

Was der Boden alles leistet

Unser Boden ist als Lebensraum für Tiere und Pflanzen die Basis zahlreicher Ökosysteme. Gleichzeitig ist er durch landwirtschaftliche Nutzung die Grundlage für unsere Lebensmittelversorgung. Er speichert Wasser und Nährstoffe und filtert Schadstoffe aus der Umgebung. Gesunder Boden bindet außerdem CO2 und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Nicht zuletzt sind Bodenflächen Teil des Landschaftsbilds und bieten Raum für Erholungsflächen. 

 

Bodenversiegelung und Flächenverbrauch

Wenn Flächen z.B. mit Straßen, Parkplätzen oder Bauwerken verbaut werden, kann der darunterliegende Boden häufig keinen Niederschlag mehr aufnehmen. Durch fehlende Versickerungsflächen steigt mitunter nicht nur die Hochwassergefahr, auch die Filterfunktion des Bodens wird dadurch eingeschränkt und Bodenlebewesen und Pflanzen verlieren ihren Lebensraum. 

Aktuell liegt der Flächenverbrauch in Österreich laut umweltberatung.at bei rund 11,5 Hektar pro Tag. Grund dafür sind vorwiegend neue Siedlungen und Wohnprojekte sowie der Ausbau von Straßen und Gewerbegebieten. Die österreichische Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, den Flächenverbrauch bis 2030 auf 2,5 Hektar pro Tag zu reduzieren.

Entgegen der allgemeinen Meinung hat jedoch der Lebensmittelhandel einen sehr kleinen Anteil an der Flächenversiegelung. Von jährlich 4200 ha neu versiegelter Fläche in Österreich hatte der Lebensmitteleinzelhandel (inkl. Nebenflächen wie Parkplätzen) einen Anteil von 13 ha, also 0,3%. Gleichzeitig hat der Lebensmittelhandel eine wichtige Versorgungsfunktion für die steigende Bevölkerung. Die Fläche des Handels steigt im selben Ausmaß an, wie die Bevölkerung in Österreich steigt. Auch bei einem geringen Anteil achtet SPAR auf möglichst sparsamen Umgang mit Flächen.

Mit unterschiedlichen Maßnahmen, die der Bodenversiegelung entgegenwirken, leistet SPAR schon heute einen Beitrag zur Erreichung dieses Ziels. 

Offensive gegen Bodenversiegelung

Flächen nützen, Umwelt schützen

Der Boden, auf dem wir fast unser ganzes Leben verbringen, ist mit seinen diversen Funktionen eine wertvolle Ressource, die vielfach genutzt wird. Diese Ressource ist aufgrund der langen Entwicklungszeit von neuem, gesundem Boden begrenzt. Daher sind verantwortungsvolle Nutzung und der Erhalt der diversen Bodenfunktionen essenziell für eine nachhaltige Entwicklung.

Flächen nützen, Umwelt schützen

Wächst die Bevölkerung, braucht es neue Wohnflächen und auch der Bedarf an Einkaufsmöglichkeiten steigt. Mit unseren SPAR-Supermärkten wollen wir Nahversorger und daher möglichst nahe an den Menschen und ihren täglichen Wegen sein. Gleichzeitig wollen wir den zur Verfügung stehenden Boden möglichst nachhaltig und verantwortungsvoll nutzen. Die Lösung: Mehrfachnutzung von Gebäuden. 

Flächen nützen, Umwelt schützen

Mehr als 40% aller SPAR-Standorte sind in mehrfach genutzten Gebäuden untergebracht. Von den rund 1.500 Märkten in Österreich sind mehr als 600 nicht freistehend, sondern überbaut bzw. in Gebäude integriert. Über den Märkten sind zum Beispiel Wohnungen, Schulen, Büros Fitnessstudios und vieles mehr zu finden. Viele SPAR Einzelhändler:innen betreiben ihr Geschäft im eigenen Familienwohnhaus. 

Flächen nützen, Umwelt schützen

Begrünte Fläche bindet CO2 aus der Luft und leistet damit einen Beitrag zum Klimaschutz. Neben Klimafitten Parkplätzen und Märkten in Gebäuden mit Mehrfachnutzung tragen auch begrünte Flächen zur nachhaltigen Entwicklung bei. 

Flächen nützen, Umwelt schützen

Ein Teststandort für bodenschonende Parkplätze war der Parkplatz der niederösterreichischen SPAR-Zentrale in St. Pölten. Die Herausforderung: Die neuen Parkplätze sollen als Grünfläche dienen und Wasser aufnehmen, gleichzeitig aber auch ein komfortables Einkaufen für Kund:innen ermöglichen und zum Beispiel die Fahrt mit dem Einkaufwagen zum Auto nicht behindern sowie eine reibungslose Schneeräumung ermöglichen. Umgesetzt wird das neue Konzept nun mit einer Kombination aus sogenannten Grünmuldensteinen und Asphaltstreifen.  Anders als bei herkömmlichen Parkplätzen kann der Boden weiterhin Wasser aufnehmen, CO2 binden und somit einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Außerdem wirken sich die grünen Fahrzeugabstellflächen kühlend auf die Umgebung aus.