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13.07.
2022
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Einkehrschwung: In der Küche mit dem ÖSV

Gerhard Dragschitz
von Gerhard Dragschitz
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Überblick

Dass die Teammitglieder des ÖSV sportlich ganz schön was drauf haben, beweisen sie immer wieder aufs Neue. Aber wie sieht’s eigentlich mit ihren Kochkünsten aus? Worauf legen sie bei der Auswahl ihrer Lebensmittel wert, was steht regelmäßig auf dem Speiseplan und warum? Darf man als Athlet auch mal naschen und wenn ja, was schmeckt am besten? Weil ich neugierig bin, habe ich gleich mal etwas genauer nachgefragt und direkt ein paar Kochdates vereinbart. In diesem Rahmen hab ich nicht nur erfahren was Anna Schilcher, Veronika Aigner, Stefan Rainer und Johnny Rohrweck gerne essen, sondern auch gleich wie sie sich beim Kochen so anstellen. Dafür habe ich anhand ihrer kulinarischen Präferenzen vier grandiose Rezepte vorbereitet, die sich mehr als sehen lassen können. Nur so viel vorab: Mit seinen Kochkünsten hinterm Berg halten muss hier wahrlich niemand!

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Anna Schilcher - Orientalischer Couscous Salat mit knusprigem Saibling

Anna Schilcher steht bereits seit ihrem 2. Lebensjahr auf Skiern und widmet sich seit ihrem Schulabschluss voll und ganz ihrer Leidenschaft: dem Sport. Aber nicht nur auf der Piste setzt die aus Piberegg stammende alpine Skiläuferin auf Tempo, auch in der Küche muss es oft schnell gehen. Besonders im Alltag. Am liebsten kocht sie deshalb einfache Gerichte wie Risotto, Paella, Milchreis oder bunte Eintöpfe. Ihre Leibgerichte: Pizza aus dem hauseigenen Holzofen, Tempehburger mit Kamutbrot und Omas Grießkoch. Generell aber alles, was schmeckt und Körper und Geist gut tut. Anna kocht sehr gerne gemeinsam mit ihrem Freund, lässt sich den ein oder anderen Besuch im Hotel Mama nur ungern entgehen. Gemeinsame Mahlzeiten werden bei ihr allgemein großgeschrieben, alleine schmeckt es schließlich nur halb so gut. Was die Zutaten angeht, setzt sie auf möglichst unverarbeitete, frische Ware in Bio-Qualität. Am besten direkt aus der Region und ohne viel Verpackung. Fleisch kommt nur sehr selten auf den Tisch, dafür umso mehr Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen. Mein orientalisch angehauchter Couscous Salat mit Saisongemüse und knusprigem Saibling aus der Region hat es ihr deshalb besonders angetan. Das Beste: Er ist im Handumdrehen zubereitet!

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Veronika Aigner - Cheeseburger “Schweinsbraten Style”

Veronika Aigner kocht und backt fast so gerne, wie sie auf Skiern steht - und das macht sie schließlich schon seit ihrer frühesten Kindheit. So gern, dass sie sich ad hoc gar nicht für ein Leibgericht entscheiden konnte. Alles viel zu gut! Allgemein mag es die toughe Skirennläuferin aber gerne etwas zünftiger, lebt sie doch selbst auf einem niederösterreichischen Bauernhof. Am liebsten kocht Veronika mit ihrer Schwiegermutter, von der lernt sie immer wieder etwas Neues und geblödelt werden darf auch. Allgemein isst sie bevorzugt gemeinsam mit Familie und Freunden und legt bei der Auswahl ihrer Lebensmittel größten Wert auf Transparenz. Sie will nicht nur wissen, was in ihrem Essen steckt, sondern auch ganz genau, wo es herkommt. Als wasch echtes Hofkind erntet sie deshalb nicht nur ihr Obst und Gemüse selbst, sie kümmert sich auch um die Tiere. Dabei legt Veronika größten Wert auf eine artgerechte Haltung und einen respektvollen Umgang. Nur so lassen sich einzigartige Schmankerl wie mein Cheeseburger “Schweinsbraten Style” mit gutem Gewissen genießen. Und das sollte man auch: Aromatische Sauce, saftiges Fleisch, würziger Emmentaler und knackiger Salat - diese völlig neue Interpretation des BBQ-Klassikers vereint gekonnt das Beste aus zwei Welten. Genau wie Veronika Aigner.

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Stefan Rainer - Bandnudeln mit Tomatensauce und Burrata

Auf die Frage nach Stefan Rainers Leibspeise kam wie aus der Pistole geschossen: Schwarzbeernockerl! Generell tendiert der sympathische Skispringer eher zur süßen Küche. Leider, denn Nachtisch findet man auf seinem Speiseplan nur selten, das Wettkampfgewicht will schließlich gehalten werden. “Alles was schwer ist, fliegt nicht!”, so der Tiroler amüsiert. Und er scheint recht zubehalten, blickt man auf seine bisherigen sportlichen Erfolge. Eine ausgewogene Ernährung mit viel regionalem Obst und Gemüse nimmt im Leben des Athleten deshalb einen großen Stellenwert ein, bildet sie doch die Basis hundertprozentiger Leistungsfähigkeit. Bereits im zarten Alter von 14 Jahren machte Stefan seine Leidenschaft zum Beruf. 2018 gesellte sich eine Weitere hinzu: Die Imkerei. Seit der Umstellung auf einen Bio-Betrieb beschäftigt er sich noch intensiver mit seinem Essen: “Ich versuche beim Lebensmitteleinkauf stets andere Bio-Produzenten zu unterstützen und meinen ökologischen Fußabdruck bestmöglich zu reduzieren, schließlich bin ich aufgrund meines Sports sehr viel auf Reisen”. Pasta wie Bandnudeln mit Tomatensauce isst Stefan nur selten, dafür aber gerne. Richtig zubereitet muss sie sein und bei Nudeln kann man eben leider ganz schön viel falsch machen. Für meine Variante mit glasierten Tomaten und Burrata konnte er sich jedenfalls sehr begeistern. Der Mann hat eben Geschmack und weiß, was er will.

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Johnny Rohrweck - Dutch Babies mit Erdbeer-Rhabarber-Kompott

Johnny Rohrwecks Lieblingsgericht: Ganz klar Knödel. In verschiedensten Formen und Varianten. Wer kann’s ihm verübeln: Grammeln, Zwetschken, Pfirsich, Spinat - da ist wirklich für jeden Geschmack und jede Laune was dabei. Schwingt der Freestyle Skier selbst den Kochlöffel, landet meistens Pasta auf dem Tisch. Schnell und unkompliziert wie er selbst halt. Johnny kocht sehr gerne, am liebsten aber alleine. “Ich brauch niemanden der mir reinpfuscht!”. Der auf die Disziplin Skicross spezialisierte Oberösterreicher weiß eben stets, wohin die Reise geht. Auf Qualität und Herkunft der Lebensmittel legt er größten Wert, genau wie auf eine ausgewogene Ernährung. Etwas süßer darf es ab und zu aber schon werden. Kaiserschmarrn steht auf Johnnys Liste diesbezüglich ganz weit oben. Meine flaumigen Dutch Babies mit fruchtigem Erdbeer-Rhabarber-Kompott kommen da wie gerufen. Die katapultieren einen ohne Umschweife direkt ins Sommerfeeling. Optisch ähneln die holländischen Puffs oder auch German Pancakes übrigens einem über dimensionalen Yorkshire Pudding, kommen aber weitaus fluffiger daher. Die fruchtige Säure des Kompotts rundet die süßen Dutch-Babies wunderbar und wenn man kurz die Augen schließt, fühlt es sich beinahe an wie ein ausgedehntes Sonntagsfrühstück auf der Terrasse. Ab und zu braucht’s dann doch was für die Seele - auch als Spitzensportler.

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Ich koche ja eigentlich genau, wie ich spreche: direkt aus dem Bauch heraus und wie mir der Schnabel gewachsen ist. Typische Trend-Rezepte spielen für mich deshalb meist nur eine recht nebensächliche Rolle. Wahrscheinlich eher untypisch für einen Foodblogger, nichtsdestotrotz passiert es aber natürlich auch mir immer wieder, dass Insta & Co. den ein oder anderen Trend zum wiederholten Male ans Ufer meiner Startseite spülen und ich nicht daran vorbeikomme, mich daran auszuprobieren. Und das kann sich manchmal wirklich auszahlen! Wer meinen Blog verfolgt, weiß, dass ich mich zwar nicht vegetarisch oder vegan ernähre, fleischlosen Gerichten aber mehr als offen gegenüberstehe. Ich esse schließlich am liebsten in guter Gesellschaft und die isst im Jahr 2022 sehr bewusst. Fleischersatzprodukte treffen in der Regel eher nicht meinen Geschmack, dann lieber selten, aber in höchster Qualität. Es gibt aber etliche Gerichte, die von Grund auf ohne Fleisch aus-, aber deshalb kein Stück weniger deliziös daherkommen. Einer der größten Foodtrends überhaupt liegt für mich deshalb im vegetarischen bzw. veganen Fine Dining. Das hat für mich auch rein gar nichts mit Verzicht zu tun, ganz im Gegenteil: Leidenschaft für neue Zutaten, frische Kombinationen und spannende Zubereitungsarten. Genauso soll es sein!
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Die Ablage auf dem Schreibtisch platzt aus allen Nähten, das Mail- Postfach quillt über und der Inkognito-Modus war noch nie attraktiver? Willkommen zurück aus dem Urlaub! Kein Grund zu verzweifeln, Siesta geht auch hierzulande, und was bitteschön ist mediterraner als richtig gutes Essen? Das zaubert einem nicht nur in Windeseile ein Lächeln ins Gesicht, sondern versetzt einen auch direkt zurück ans Mittelmeer. Am besten klappt das meiner Meinung nach auf Balkonien. Vorzugsweise bei einem schönen Glas Wein und in guter Gesellschaft. Ein bisschen Meeresrauschen auf dem Smartphone, entspannte Gitarrenklänge und einfach mal für einen Abend die Seele baumeln lassen. Das klappt auch im Alltag und fühlt sich nicht nur nach Urlaub an, sondern ist auch einer. Vielleicht nicht in Griechenland, Kroatien oder Portugal, das macht aber nichts, denn ich habe einiges an kulinarischem Mittelmeerfeeling für die eigenen vier Wände im Gepäck!
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Nach einem langen Arbeitstag einfach kurz rechts ranfahren und am Wegesrand Erdbeeren pflücken oder im erfrischenden Morgentau Rhabarber ernten und mal ganz spontan Streuselkuchen zum Frühstück genießen: Der Sommer ist eingekehrt und mit ihm ein paar der wohl schönsten Wochen des Jahres. Ist das Thermometer erst mal über die 30 Grad geklettert, lebt es sich automatisch ein wenig entspannter. Das ist auch gut so, denn wann fände man sonst Zeit, um aus all den farbenfrohen Obst- und Gemüsesorten prächtige Sommergerichte zu zaubern oder sie für die langen Wintermonate haltbar zu machen? Das klappt am besten mit einer kühlen Brise im Rücken, einem sommerlichen Spritzer in der einen und dem Kochlöffel in der anderen Hand. Im Ohr das sanfte Surren des Ventilators und vielleicht der ein oder andere Sommerbeat. Es gibt einiges zu tun und vor allem zu verkosten. Den Sommer muss man schmecken und was bitte wäre dafür besser geeignet als die Marille?
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Die Sonne scheint, die Vögel sind heimgekehrt und alles wächst und gedeiht. Endlich! Die sonnigen Monate sind zurück und damit heurige Erdäpfel, frisch gepflückte Kirschen, Schwammerl und saftige Paradeiser aus dem Garten - so isst und lebt es sich einfach am besten. Höchste Zeit also, den Grill zu entstauben und die nächste BBQ Party zu planen. Schließlich scharren wir nach den grauen Wintertagen alle längst in den Startlöchern. Woher ich das weiß? Na, weil man abends wieder draußen sitzt und seinen Spritzer mit den Vögeln um die Wette zwitschern kann. La Dolce Vita - in traditioneller, österreichischer Manier. So wie es sich für einen Wahlsteirer einfach gehört. Ich habe deshalb heute ein paar erprobte Grill-Rezepte im Gepäck, die nicht nur Amsel, Meise und Co. aufhorchen lassen, sondern auch Freunde und Verwandte!
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